Union Investment will sparen und baut hunderte Stellen ab

Damit reagiert die Gesellschaft auf das Schwächeln der Fondsbranche. Der Jobabbau soll nach einem Medienbericht alle Bereiche betreffen, auch hochqualifizierte Mitarbeiter könnten gehen.
Hans Joachim Reinke, Vorstandschef Union Investment | Foto: Union Investment
Hans Joachim Reinke, Vorstandschef Union Investment | Foto: Union Investment

2022 hatte die Union Investment das zweitbeste Ergebnis ihrer Geschichte vorgelegt, dennoch Federn gelassen. Das Ergebnis vor Steuern schrumpfte von 1,2 Mrd. Euro auf 694 Mio. Euro. Das verwaltete Vermögen belief sich auf 413,1 Mrd. Euro. Angesichts des allgemeinen Schwächelns der Branche hat sich die Gesellschaft nun ein Kostensenkungsprogramm beim Personal verordnet, wie die ”Börsen-Zeitung” berichtet. 

Demnach sollen bis 2026 insgesamt 270 Stellen abgebaut werden. Betriebsbedingte Kündigungen sollen dem Bericht zufolge vermieden werden. Stattdessen werde vorrangig die natürliche Fluktuation genutzt. Auch ein schon bestehendes Altersteilzeitprogramm soll ausgeweitet werden auf jüngere Jahrgänge. Vom Jobabbau seien alle Bereiche betroffen. 

Sieben Prozent der Belegschaft

Insgesamt handelt es sich um nicht ganz sieben Prozent der rund 4.300 Mitarbeiter. Die Einsparungen betragen 15 Prozent der Gesamtaufwendungen 2022. Laut dem Blatt wurden bereits erste Gespräche mit Mitarbeitern geführt. Es seien auch hochqualifizierte Leute darunter.

Mit der Restrukturierung will sich das Unternehmen nach eigenen Angaben zukunftsfest aufstellen.

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