Neobank Bunq schreibt 2023 erstmals schwarze Zahlen

Vor allem in Großbritannien und USA will das Unternehmen mit Sitz in den Niederlanden expandieren. 
Das Logo von Bunq. | Foto: Bunq
Das Logo von Bunq. | Foto: Bunq

(aktualisiert: weitere Zahlen)

Die niederländische Neobank Bunq hat im Jahr 2023 erstmals schwarze Zahlen geschrieben. Der Nettogewinn beläuft sich auf 53,1 Mio. Euro, wie aus einer Pressemitteilung hervorgeht. 2022 hatte die Bank noch einen Verlust von 10,5 Mio. Euro verzeichnet. Der Zinsüberschuss kletterte 2023 von 41,4 Mio. auf 127,1 Mio. Euro.

Im letzten Quartal 2023 stiegen die Einnahmen von Bunq im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 20 Prozent. Die Einlagen der Nutzer sind in dem Zeitraum von 1,8 auf fast sieben Mrd. Euro und damit um das fast Vierfache angestiegen. 

Mit mehr als elf Millionen Nutzern hat sich Bunq mittlerweile als Neobank etabliert. Nun wurde ein Antrag auf Erweiterung der Banklizenz für Großbritannien gestellt, um Dienstleistungen auf einem Markt anbieten zu können, der mehr als 2,8 Millionen ”digitale Nomaden” beherbergt. Derzeit wartet Bunq auch auf die Bankgenehmigung für den US-Markt.

Bank für ”digitale Nomaden”

Bunq-Gründer und CEO Ali Niknam: ”Das Vereinigte Königreich beheimatet die zweithöchste Anzahl an digitalen Nomad:innen weltweit, also möchten wir natürlich auch dort vertreten sein.“

Früheren Angaben zufolge generiert die Neobank 50 Prozent ihres Wachstums (Neukunden) in den Niederlanden, dann kommen Deutschland mit 20 Prozent und Frankreich mit zehn Prozent. 

KI-Plattform Finn gestartet

Vor kurzem hatte die Neobank ihre generative KI-Plattform Finn gestartet. Seit der Einführung im Dezember wurden bereits eine halbe Million Anfragen von Bunq-Nutzern zu Budgetierung, Transaktionen und anderen Themen beantwortet, wie es hieß.

Bunq tritt als lizenzierter, digitaler Anbieter von Banklösungen auf, der seinen Kunden ermöglicht, in kürzester Zeit lokale Zahlungskonten zu eröffnen. 

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