Die Fürstlich Castell‘sche Bank hat im vergangenen Jahr ihre Neuausrichtung auf eine breitere vermögende Zielgruppe abgeschlossen. Sie konnte ihren Jahresüberschuss von 15,0 Mio. Euro nahezu vervierfachen. Das Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit stieg um 10,9 Mio. Euro auf 18,7 Mio. Euro, hauptsächlich wegen des Wachstums der operativen Erträge, gesunkener Verwaltungskosten und eines verbesserten Risikoergebnisses. 

Über 70 Prozent besseres Zinsergebnis

Die operativen Erträge stiegen 2023 um 33 Prozent auf 49,8 Mio. Euro. Das Zinsergebnis erhöhte sich um 70,1 Prozent auf 21,6 Mio. Euro, während der Provisionsüberschuss leicht unter dem Vorjahr lag. Das Beteiligungsergebnis stieg um ein Drittel auf 17,2 Mio. Euro. Die Verwaltungsaufwendungen wurden trotz Investitionen in Marktpräsenz und Mitarbeiter um 3,0 Mio. Euro reduziert. Das Risikoergebnis lag bei 1,9 Mio. Euro. 

Die Assets under Management kletterten um 15,4 Prozent auf 2,1 Mrd. Euro. Die Bank investierte 2023 signifikant in Beratungsqualität und Marktpräsenz, eröffnete neue Standorte und konnte neue Mitarbeiter gewinnen. Für 2024 plant die Bank die Weiterentwicklung ihres hybriden Beratungsansatzes aus persönlichen und digitalen Dienstleistungen. 

Für das laufende Jahr 2024 erwartet der Vorstand der ältesten Bank Bayerns erneut eine erfolgreiche Geschäftsentwicklung auf Vorjahresniveau. ”Die vor drei Jahren begonnene Transformation unserer Bank haben wir im Geschäftsjahr 2023 nahezu abgeschlossen”, sagte Ingo Mandt, Sprecher des Vorstands. Das klare Geschäftsmodell auf Basis der vorgegebenen Werte der Eigentümer gewinne zunehmend an Beachtung und Zustimmung im Markt. Die Bank habe so neue Kunden und Mitarbeiter gewinnen können.