"Ohne Druck bewegt sich nichts": Ab morgen sind Postbank-Filialen wieder dicht

Die Gewerkschaft fordert 15,5 Prozent mehr Lohn, die Bank bietet 5,0 Prozent: Von einer Einigung sind die beiden Tarifparteien weit entfernt. Die Konsequenz: Arbeitskampf! 
So wie hier am 6. März in der Postbankfiliale in der Großen Steinstraße in Halle (Saale) wird es morgen auch wieder aussehen. | Foto: picture alliance / dts-Agentur | -
So wie hier am 6. März in der Postbankfiliale in der Großen Steinstraße in Halle (Saale) wird es morgen auch wieder aussehen. | Foto: picture alliance / dts-Agentur | -

Streiks und kein Ende: Am Freitag und Sonnabend (15. und 16. März) werden die Postbank-Filialen wieder geschlossen sein. Und da ab dem heutigen Donnerstagmittag in Berlin, Hamburg, Dortmund, Frankfurt und München (in Stuttgart am Freitagmittag) zentrale regionale Betriebsversammlungen stattfinden, zu denen jeweils 400 bis 600 Beschäftigte erwartet werden, wird es auch heute schon zu Beeinträchtigungen in der Erreichbarkeit der Filialen geben.

”Mit den erneuten Streiks wollen wir den Druck vor der dritten Verhandlungsrunde noch einmal erhöhen”, teilt Verdi-Verhandlungsführer Jan Duschek mit. Und weiter: „Die Beschäftigten der Postbank wissen, ohne Druck bewegt sich nichts, denn ihnen wir nichts geschenkt. Wir rechnen wieder mit einer hohen Streikbeteiligung, mit spürbaren Auswirkungen auf die Filialen und die Erreichbarkeit im Service.”

15,5 versus 5,0

Verdi fordert 15,5 Prozent mehr Lohn, mindestens aber 600 Euro, und die Verlängerung des Kündigungsschutzes bis zum 31. Dezember 2028. Die Bank bietet hingegen fünf Prozent zum 1. Juni 2024 und zwei Prozent zum 1. Juli 2025 sowie einen Kündigungsschutz bis zum 30. Juni 2026 an. Duschek: ”Wir erwarten in der kommenden Verhandlungsrunde ein deutlich verbessertes Angebot der Arbeitgeberseite.” 

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