Wackelnde Gewerbeimmobilien: EZB droht den Banken jetzt

Im Raum stehen höhere Kapitalanforderungen. Das soll aber nur für Institute gelten, die ihre Risiken nicht ausreichend im Griff hätten.
Die EZB - hier die Zentrale in Frankfurt - nimmt die Immobiliengeschäfte der Banken stärker ins Visier. | Foto: picture alliance / Eibner-Pressefoto | Eibner-Pressefoto/Florian Wiegan
Die EZB - hier die Zentrale in Frankfurt - nimmt die Immobiliengeschäfte der Banken stärker ins Visier. | Foto: picture alliance / Eibner-Pressefoto | Eibner-Pressefoto/Florian Wiegan
dpa

Die Europäische Zentralbank (EZB) droht Banken mit problematischen Gewerbeimmobilien-Krediten laut Insidern mit höheren Kapitalanforderungen. Dies gelte für den Fall, dass Institute die Risiken in diesem Geschäft nicht ausreichend im Griff hätten, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg. Die EZB beaufsichtigt als Regulierungsbehörde 113 Banken in der Eurozone. In dieser Funktion lege sie nun mehr Gewicht auf die Risiken bei Gewerbeimmobilien, hieß es weiter. 

Deutsche und französische Institute besonders engagiert

Unter den Banken in der Europäischen Union sind die Institute aus Deutschland und Frankreich besonders stark bei Gewerbeimmobilien engagiert, wie aus Daten der Europäischen Bankenaufsicht EBA hervorgeht. 

In den vergangenen Tagen war hierzulande die Deutsche Pfandbriefbank (Pbb) unter Druck geraten, die viele Kredite für Gewerbeimmobilien wie Bürogebäude und Einkaufszentren in den USA vergeben hat. Dort hat es in diesem Segment zuletzt Preiseinbrüche gegeben. 

Einige andere Banken sind vom Kollaps des Immobilienimperiums des österreichischen Unternehmers René Benko betroffen. Zu dessen Signa-Gruppe gehört unter anderem die deutsche Kaufhauskette Galeria.

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