Tarifrunde: Verdi fordert für die Beschäftigten der Postbank 15,5 Prozent mehr Gehalt

”Jetzt sind die Beschäftigten dran, etwas zurückzubekommen“, sagt Verdi-Verhandlungsführer Jan Duscheck zum Start der Tarifrunde für die 12.000 Mitarbeiter. 
Verdi verhandelt für 12.000 Postbank-Beschäftigte. | Foto: picture alliance/dpa | Georg Wendt
Verdi verhandelt für 12.000 Postbank-Beschäftigte. | Foto: picture alliance/dpa | Georg Wendt

Die Postbank stand in den vergangenen Monaten im medialen Dauer-Feuer. Zu Beginn der Tarifrunde an diesem Dienstag für die bundesweit rund 12.000 Beschäftigten der Postbank verweist Verdi auf diese schwierige Phase. 

”Die Beschäftigten der Postbank mussten in der Vergangenheit viel aushalten wegen der massiven IT-Probleme bei der Umstellung der Verwaltung der Kundendaten. Jetzt sind die Beschäftigten dran, etwas zurückzubekommen“, begründete Verdi-Verhandlungsführer Jan Duscheck die Forderungen nach deutlichen Entgeltsteigerungen und einer nachhaltigen Sicherung der Arbeitsplätze. 

Verlängerung des Kündigungsschutzes gefordert

”Neben einem deutlichen Einkommensplus geht es auch um die langfristige Absicherung der Arbeitsplätze. Die Beschäftigten erwarten eine deutliche Verlängerung des Kündigungsschutzes.“

Im Einzelnen fordert die Gewerkschaft eine Steigerung der Gehälter um 15,5 Prozent, mindestens aber um 600 Euro pro Monat. Die Ausbildungsvergütungen sollen um 250 Euro pro Monat steigen, und Auszubildende sollen nach erfolgreicher Ausbildung unbefristet übernommen werden. Zudem fordert Verdi die Verlängerung des Kündigungsschutzes um mehr als vier Jahre bis zum 31. Dezember 2028. 

Kurz vor Weihnachten hatte die Deutsche Bank zugesichert, bis Ende September 2024 auf betriebsbedingte Kündigungen für Tarifmitarbeitende im Bereich ihrer Privatkundenbank zu verzichten. Der Kündigungsschutz wäre ansonsten Ende Januar 2024 ausgelaufen.

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