Bis zu 20 Prozent mehr für Beschäftigte der DeuBa-Callcenter

Pünktlich vor Weihnachten haben sich die Gewerkschaft DBV und Arbeitgebervertreter geeinigt. Die Pressemitteilung der Gewerkschafter endet mit einem für die Deutsche Bank harten Satz. 
Durchbruch in der dritten Verhandlungsrunde | Foto: picture alliance / Zoonar | Sirijit Jongcharoenkulchai
Durchbruch in der dritten Verhandlungsrunde | Foto: picture alliance / Zoonar | Sirijit Jongcharoenkulchai

Die eigentlich harte Nachricht kommt zum Schluss der Pressemitteilung. ”Angesichts der vom DB-Vorstand angefachten Diskussion über die Aufhebung von Obergrenzen beim Bonus der Top-Verdiener hätten wir uns übrigens eine höhere Aufmerksamkeit für die Geringverdiener im Konzern gewünscht”, heißt es in der Mitteilung der DBV-Tarifkommission. 

Das hat gesessen. Was den Tarifabschluss für die Callcenter der Deutschen Bank (DB Direkt) betrifft, so geht die Gewerkschaft mit einem lachenden und einem weinenden Auge aus den Verhandlungen. Summa Summarum bedeuten die einzelnen Bestandteile ein Plus für die Beschäftigten von 15 bis 20 Prozent. 

In der dritten Verhandlungsrunde kam der Durchbruch. Damit blieb eine ”monatelange Zitterpartie” erspart, wie es hieß. 

Doch dann das Aber: ”Die Gehälter so deutlich zu erhöhen, dass man tatsächlich von ’auskömmlich’ reden kann, ist leider nicht gelungen. Dennoch ist der Abschluss etwas, auf dem man aufbauen kann”, sagte DBV-Bundeschef Stephan Szukalski. 

Zu den Details des Abschlusses:

  • Erhöhung aller Grundgehälter um 8 Prozent zum 1. Januar 2024, mindestens aber um 330 Euro
  • 8 Prozent Erhöhung der Shift-Zulagen (ohne Anrechnung auf die Mindesterhöhung von 330 Euro)
  • Zweite Erhöhung zum 1. Januar 2025 um 3,6 Prozent
  • Azubi-Vergütung auf Niveau des Privaten Bankgewerbes
  • Einmalzahlungen von je 250 Euro im Januar 2024 bzw. 2025, Azubis je 90 Euro
  • Sonderzahlung von 100 Prozent des Monatsgehalts bereits ab 2024
  • Laufzeit bis 30. April 2026

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