Aufsichtsrat der Deutschen Bank lässt EY Probleme prüfen

Unter anderem könnten laut einer Vorabmeldung Bonus-Kürzungen dem Analyse-Ergebnis des IT-Debakels bei der Postbank folgen.
"Mutter" und "Tochter". | Foto: picture alliance / Snowfield Photography | D. Kerlekin/Snowfield Photography
"Mutter" und "Tochter". | Foto: picture alliance / Snowfield Photography | D. Kerlekin/Snowfield Photography
reuters

Die Deutsche Bank lässt den Wirtschaftsprüfer EY einem Zeitungsbericht zufolge die IT-Probleme bei der Tochter Postbank aufarbeiten. Der Aufsichtsrat der Bank habe den eigenen Wirtschaftsprüfer damit beauftragt, die Verantwortlichkeiten für die Probleme zu überprüfen, berichtete das ”Handelsblatt” am Montagabend vorab unter Berufung auf Finanzkreise. Das Ergebnis könne darüber mitentscheiden, ob und wem im Zweifel der Bonus gekürzt werde. Die Deutsche Bank wollte sich nicht dazu äußern.

Juristische Auseinandersetzung nicht ausgeschlossen, BaFin analysiert

Bei der Umstellung der Informationssysteme der Postbank, die eigentlich im Juli abgeschlossen sein sollte, war es zu erheblichen Problemen gekommen. Zeitweise konnten Kunden nicht auf ihre Konten zugreifen, der Kundenservice war kaum erreichbar. Deutsche-Bank-Finanzchef James von Moltke hatte darauf im Oktober Rechtsstreitigkeiten im Zusammenhang mit den IT-Problemen nicht ausgeschlossen. Das Chaos bei der Migration der Daten von zwölf Millionen Postbank-Kunden auf die IT-Systeme der Deutschen Bank hatte auch die Finanzaufsicht BaFin auf den Plan gerufen.

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