Deutsches Barclays-Kreditkartengeschäft lockt laut Insider mehr Bieter an

Die Angebote kommen aus Österreich und Frankreich. Verbindliche Angebote werden diese Woche erwartet
Angebote werden für diese Woche erwartet. | Foto: Stefan Wermuth
Angebote werden für diese Woche erwartet. | Foto: Stefan Wermuth
Reuters

Die Großbank Credit Agricole aus Frankreich und die österreichische Bawag-Gruppe wollen Insidern zufolge verbindliche Übernahme-Offerten für das deutsche Kreditkarten- und Ratenkredit-Geschäft der britischen Bank Barclays einreichen. In der zweiten Runde des Bieterrennens um das Geschäft, das unter dem Namen ”Barclaycard Germany” bekannt ist, stünden die Banken im Wettbewerb mit den Finanzinvestoren Warburg Pincus und Centerbridge, sagten zwei mit der Angelegenheit vertraute Personen. Verbindliche Angebote würden diese Woche erwartet - die endgültige Auswahl der Bieter solle noch in diesem Monat erfolgen.

Stellungnahme abgelehnt

Angestrebt werde, noch in diesem Jahr eine Transaktion vertraglich abschließen zu können, sagte einer der Insider. Der Zeitplan könne sich aber noch verschieben. Um das Geschäft zu übernehmen, brauchen die Bieter eine eigene Banklizenz. Barclays, Credit Agricole, Bawag und Warburg Pincus lehnten eine Stellungnahme zu den Informationen ab.

Die in Hamburg ansässige Sparte der britischen Großbank hat rund 700 Mitarbeiter, ist seit 1991 in Deutschland aktiv und zählt rund 2,5 Millionen Kunden. Sie verkauft Kreditkarten an Privatkunden und ist im Ratenkredit-Geschäft aktiv, wo sie unter anderem mit dem Versandhändler Amazon zusammenarbeitet. Barclays erhofft sich nach früheren Informationen von dem Verkauf rund eine halbe Mrd. Euro.

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