KD-Bank vergibt 2022 über 13 Prozent mehr Kredite

Die Bilanzsumme der Genossenschaftsbank ist allerdings um 3,3 Prozent zurückgegangen. Auch die Kundeneinlagen waren rückläufig. Die Dividende liegt dennoch erneut bei vier Prozent.
Marlehn Thieme, Vorsitzende des Aufsichtsrats, und Ekkehard Thiesler, Vorsitzender des Vorstands der KD-Bank. | Foto: KD-Bank/Dominik Asbach
Marlehn Thieme, Vorsitzende des Aufsichtsrats, und Ekkehard Thiesler, Vorsitzender des Vorstands der KD-Bank. | Foto: KD-Bank/Dominik Asbach

Die so genannte ”Generalversammlung” der Bank für Kirche und Diakonie (KD-Bank) hat für das vergangene Jahr ein alles in allem solides Ergebnis vorgelegt. So hat das Institut 13,4 Prozent mehr Kredite ausgegeben. Der Auftrag des genossenschaftlichen Instituts ist es nach eigenen Angaben, Diakonie und Sozialwirtschaft mit Finanzierungsmitteln zu versorgen. 606,4 Mio. Euro Kredite wurden neu zugesagt und flossen größtenteils in die Bereiche bezahlbarer Wohnraum, Bildung und Lebensqualität im Alter, wie es hieß.

Bilanzsumme sinkt auf 7,1 Mrd. Euro

Die Bilanzsumme ist um 3,3 Prozent auf rund 7,1 Mrd. Euro zurückgegangen; die Kundeneinlagen verringerten sich um 1,8 Prozent auf 5,6 Mrd. Euro. Seit der der zweiten Jahreshälfte hatte die Bank Verwahrentgelte abgeschafft und Kunden wieder positive Zinsen für ihre Einlagen vergütet. Der Nettobestand bei Investmentfonds, Spezialfonds und Vermögensverwaltungen mit nachhaltigen Konzepten hat sich um 390,8 Mio. Euro erhöht. 

Die Bank stellt erneut eine Dividende in Höhe von vier Prozent bereit. Diese Verlässlichkeit sei laut Ekkehard Thiesler, Vorsitzender des Vorstands, wichtig. ”Denn unsere gemeinnützigen Kunden benötigen jede Hilfestellung und Unterstützung in diesen unruhigen Zeiten.“ 

Immensen Investitionsbedarf für mehr Klimaschutz sieht Thiesler auch für Kirche, Diakonie und Sozialwirtschaft: ”Wir wollen den ökologisch-nachhaltigen Umbau gemeinsam mit unseren Kunden vorantreiben und finanzieren.” 

Eine Neuauflage des 100.000-Dächer-Programms, das Anfang der 2000er-Jahre eine Initialzündung für Fotovoltaikanlagen gewesen sei, könne auch ein Einstieg für die Sozialwirtschaft sein. ”Für diese Idee und für die Schaffung des Refinanzierungsrahmens setzen wir uns weiterhin bei den Verantwortlichen in der Politik ein”, so Thiesler.


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