Segment Firmenkunden der Commerzbank senkt Cost-Income-Ratio 2022 um 14 Prozentpunkte

Die drei operativen Bereiche der Bank haben sehr unterschiedlich abgeschnitten. Während in Deutschland die Erträge durch Privat-, Unternehmens- und Firmenkunden ordentlich sprudelten, musste die Mbank ein Minus im operativen Ergebnis verbuchen.
Zentrale der Mbank in Warschau. | Foto: picture alliance / NurPhoto | Maciej Luczniewski
Zentrale der Mbank in Warschau. | Foto: picture alliance / NurPhoto | Maciej Luczniewski

Die Commerzbank hat ihr 2022 erzieltes bestes Ergebnis seit mehr als zehn Jahren vor allem ihren operativen Einheiten zu verdanken. Zumindest hierzulande gab es starke Zuwächse bei den operativen Gewinnen.

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Der Zinswende sei Dank: Das Privat- und Unternehmerkundensegment der Commerzbank konnte sein operatives Ergebnis in Deutschland im vergangenen Jahr auf 1,09 Mrd. Euro verbessern. Im Jahr zuvor hat es noch 760 Mio. Euro betragen. So stieg allein der Zinsüberschuss um 22 Prozent auf 2,25 Mrd. Euro. Das Provisionsergebnis hingegen ging um knapp neun Prozent auf 1,90 Mrd. Euro zurück. Das lag vor allem am gesunkenen Wertpapiervolumen. Alles in allem betrug das Plus der Erträge acht Prozent.

Ein noch besseres operatives Ergebnis legte der Bereich Firmenkunden vor. Es stieg um gut 60 Prozent auf 1,07 Mrd. Euro. In diesem Segment konnten sowohl das Zins- (plus 23 Prozent) als auch das Provisionsergebnis (plus knapp sechs Prozent) verbessert werden. Die Erträge stiegen um 20 Prozent. Die Cost-Income-Ratio ging von 74,6 auf 60,1 Prozent zurück.

Soweit die nahezu uneingeschränkt positiven Daten der Commerzbank-Segmente. Deutlich schlechter schnitt allerdings die Mbank ab. Auch wenn sie operativ ihre bereinigten Erträge fast verdoppeln konnte. Per Gesetz ermöglichte Zins- und Tilgungsstundungen sowie weitere Vorsorge für die Schweizer-Franken-Kredite führten bei der Mbank zu einem operativen Ergebnis von minus 90 Mio. Euro. 

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