Brexit verschafft EU-Banken mehr Einkommensmillionäre

Die Zahl der ”Gutverdiener” in den Geldinstituten kletterte 2021 auf ein neues Allzeithoch. Das hängt auch, aber nicht nur mit dem Ausstieg der Briten aus der Europäischen Union zusammen. 
Dagobert Duck hatte als Kalifornier eher nichts mit der EU am Hut. | Foto: picture alliance/United Archives | -
Dagobert Duck hatte als Kalifornier eher nichts mit der EU am Hut. | Foto: picture alliance/United Archives | -

Deutsche Banken haben bei den den Einkommensmillionären der EU weiterhin deutlich die Nase vorn. Rund jeder dritte Banker, der eine Million oder mehr im Jahr 2021 verdiente, kam aus Deutschland.

Laut Gehaltsreport der europäischen Bankenaufsicht EBA für das Jahr 2021 fanden sich in der EU insgesamt 1957 Einkommensmillionäre. 2020 waren es noch 1383 gewesen, was eine Steigerung von 41,5 Prozent war. Das war den Angaben zufolge der höchste Wert seit der Datenerhebung 2010. 

Deutsche Bank trägt den Löwenanteil

In Deutschland stieg die Zahl der Topverdiener auf 589 (2020: 543). Der überwältigende Teil davon arbeitet bei der Deutschen Bank. Danach folgen Frankreich (371 Einkommensmillionäre) und Italien (351).

Als Grund für das Hochschnellen der Zahlen nennt die EBA unter anderem die gute finanzielle Perfomance der Geldinstitute, was wiederum zum Anstieg der Boni geführt hatte. Weitere Punkte waren Covid-Lockerungen und der Brexit, der zur Verlagerung von Personal aus London zu EU-Banken geführt habe. Darunter vor allem die gut verdienenden Investmentbanker und Wertpapierhändler.

Bayern LB hat die meisten Topverdiener unter den Landesbanken

Jetzt teilen

Zum Newsletter anmelden

Bleiben Sie mit unserem Newsletter immer auf dem aktuellen Stand der Entwicklungen Ihrer Branche.

Newsletter-Bedingungen