Über 600 Bankbeschäftigte streiken im Nordwesten

Bevor weiter verhandelt wird, erhöht Verdi noch einmal den Druck: Hunderte Bankmitarbeiter legten ihre Arbeit nieder - in Filialen und im Home-Office.
Verdi-Logo an einer Geschäftsstelle (Symbolbild) | Foto: picture alliance / imageBROKER | Karl F. Schöfmann
Verdi-Logo an einer Geschäftsstelle (Symbolbild) | Foto: picture alliance / imageBROKER | Karl F. Schöfmann
dpa

Mehr als 600 Bankbeschäftigte im Nordwesten haben heute für mehr Geld und bessere Arbeitsbedingungen demonstriert. Dem Aufruf zu einem erneuten Warnstreik folgten nach Angaben der Gewerkschaft Verdi in Hannover rund 200 Menschen, die sich zu einer Kundgebung in der Innenstadt versammelten.

Hinzu kamen demnach weitere 150 in Braunschweig, 40 in Bremen sowie gut 250 im Homeoffice. Die Protestaktion habe dazu geführt, dass auch etliche Filialen geschlossen waren - vor allem solche der Braunschweigischen Landessparkasse.

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Schon im September und Oktober hatte es Ausstände der Belegschaften bei einigen privaten und öffentlichen Banken gegeben.

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Die Arbeitnehmerseite hält die bisherigen Angebote der Arbeitgeber in den laufenden Tarifgesprächen für unzureichend. Die Gewerkschaft stört sich daran, dass in öffentlichen Banken wegen eines neu gefassten Systems nach ihrer Auffassung Entgelteinbußen drohen.

Nötig seien durchgängig 4,5 Prozent mehr Gehalt sowie feste Regeln für mobiles Arbeiten, so Verdi. "Gerade weil viele Beschäftigte im Home-Office sind, brauchen wir hier verbindliche Standards", hieß es. Am Freitag solle für die öffentlichen Banken weiterverhandelt werden.

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