BIZ veröffentlicht Zwischenbilanz zum digitalen Zentralbankgeld

Die Diskussionen um digitales Zentralbankgeld gehen weiter, mittendrin legt die Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) jetzt ein neues Arbeitspapier vor. Es zeigt die Trends - und versammelt offene Fragen.
Hauptsitz der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) in Basel | Foto: picture alliance
Hauptsitz der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) in Basel | Foto: picture alliance

Deutsche Banken sehen die Einführung von digitalem Zentralbankgeld zwar in weiter Ferne, doch die Diskussion läuft, weltweit: Ein Arbeitspapier der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) fasst den Stand der Dinge jetzt noch einmal zusammen und liefert damit eine Bestandsaufnahme.

BDB sieht digitales Zentralbankgeld nicht auf Sicht der nächsten fünf Jahre

Digitales Zentralbankgeld in China, Kanada, Schweden

Die Autoren vergleichen die Ansätze einzelner Zentralbanken aus politischer, wirtschaftlicher und technologischer Perspektive. Dazu bündeln sie offene Fragen und stellen mehrere Modelle im Detail vor – aus China, Kanada und Schweden.

Ihr Fazit: Keines der untersuchten Projekte versuche, Bargeld zu ersetzen – das digitale Zentralbankgeld werde vielmehr als Ergänzung angesehen, schreiben sie. Und dass Zentralbanken verstärkt "hybride" oder "intermediäre" Modelle in Betracht ziehen würden. Gemeint ist damit, dass sie bei der Verwaltung und Abwicklung des digitalen Zentralbankgelds nicht allein alle Aufgaben übernehmen, sondern einen Teil an den privaten Sektor delegieren.

Für das Arbeitspapier "Rise of the central bank digital currencies: drivers, approaches and technologies" wurden insgesamt mehr als 16.000 Dokumente ausgewertet. Die BIZ veröffentlichte es zum Download auf ihrer Website.

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