Knapp die Hälfte der Genossen prüft die Einführung von Kryptoangeboten
Eine Umfrage des ”Genossenschaftsverbands – Verband der Regionen” zeigt eine große Offenheit der Kreditinstitute in Sachen Kryptoangeboten. Bereits 45 Prozent seiner Mitgliedsbanken soll so etwas prüfen. ”Das Anfang November angekündigte Angebot der DZ Bank, mit dem Privatkunden zukünftig direkt in Kryptowährungen investieren können, fällt bei unseren Mitgliedern auf fruchtbaren Boden”, sagte Ingmar Rega, Vorstandsvorsitzender des Verbands.
DZ Bank verstärkt wohl Bemühungen um Kryptoangebot für Privatkunden
Technische Verfügbarkeit ist Voraussetzung
Bedingung ist nach Angaben der Institute aber, dass entsprechende Lösungen technisch zur Verfügung stehen. 26 Prozent wollten so zeitnah wie möglich, schon innerhalb eines Jahres, Kryptoangebote im Sortiment haben - hierzu zählten nach Verbandsangaben vor allem die größten Häuser mit mehr als 2,5 Mrd. Euro Bilanzsumme.
Neun Prozent der Mitgliedsbanken gingen von einem Zeithorizont von mehr als zwei Jahren aus. ”Natürlich entscheidet jede Volks- oder Raiffeisenbank völlig eigenständig, ob sie ein solches Angebot bereitstellt“, stellte Rega klar.
Organisationskonzepte sind willkommen
In der Umfrage des Verbands signalisierten die Volks- und Raiffeisenbanken allerdings umfangreichen Informations- und Unterstützungsbedarf: Vor allem für rechtliche Absicherung (70 Prozent), fachliches Know-how/Befähigung (68 Prozent) und technische Infrastruktur (65 Prozent) wird der Bedarf als ”sehr hoch“ beziehungsweise ”hoch“ bewertet. Aber auch für Organisationskonzepte sowie für Markbearbeitung/Vermarktung sahen mehr als die Hälfte entsprechende Notwendigkeiten.”
An der Online-Umfrage hatten sich zwischen dem 20. Juli und dem 11. August 75 Prozent der 302 Volksbanken und Raiffeisenbanken im Genossenschaftsverband beteiligt. Der Verband vertritt die Interessen von rund 2.600 Mitgliedsunternehmen in 14 Bundesländern.
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