N26-Gründer Maximilian Tayenthal investiert in Fintech-Start-up Finmid

Maximilian Tayenthal, Mitgründer und Co-CEO der Neobank N26, ist auch als Investor aktiv. Nun hat er sich am Fintech-Start-up seiner ehemaligen Mitarbeiter beteiligt, wie FinanceFWD berichtet.
Eine Sprecherin von N26 bestätigte das Investment Tayenthals auf Nachfrage von FinanzBusiness. Die Höhe der Beteiligung wollte Tayenthal nicht offenlegen.
Ehemals Mitarbeiter im Bereich Business Operations
Hinter Finmid stehen die Gründer Max Schertel und Alexander Talkanitsa. Schertel war bis Dezember 2020 bei N26 als Director of Business Operations tätig. Er war seit Juni 2015 bei der Neobank, wie seinem Linkedin-Profil zu entnehmen ist. Talkanitsa war laut seines Linkedin-Profils von 2016 bis Januar diesen Jahres für N26 ebenfalls im Bereich Business Operations tätig.
Finmid wurde nach eigenen Angaben im Januar dieses Jahres gegründet, der Sitz des Unternehmens ist in Berlin.
Das Team von Finmid arbeitet laut FinanceFWD-Bericht an einem Service für Software-Firmen, die über eine Schnittstelle Finanzprodukte in ihrem Angebot integrieren können sollen. Allgemein wird das unter dem Begriff "Embedded Finance" zusammengefasst. Laut Schertel gebe es momentan noch nicht viel zu berichten - man sei "voll mit der Entwicklung beschäftigt", heißt es zu FinanzBusiness.
Embedded-Finance-Dienstleistungen haben besonders im E-Commerce großes Potenzial
Gründerschmiede N26
N26 wird in der Branche auch als "Gründerschmiede" gehandelt - zahlreiche ehemalige Mitarbeiter haben mittlerweile eigene Unternehmen gegründet. Dazu zählen Robert Kilian, ehemaliger General Counsel, oder Dennis Müller, einstiger Product Manager, der momentan eine Produktivitäts-App entwickelt.
"Tatsächlich sind wir bei N26 sehr stolz darauf, auch Inkubator für viele neue Start-ups zu sein. In einem kreativen, ambitionierten Arbeitsumfeld wie N26 entscheiden sich immer wieder MitarbeiterInnen dazu, ihre eigene Unternehmensidee zu verwirklichen und ein eigenes Unternehmen in den unterschiedlichsten Bereichen zu gründen", sagte eine N26-Sprecherin zu FinanzBusiness.
"Obwohl es natürlich immer schade ist, wenn Talente uns verlassen, freuen wir uns, wenn MitarbeiterInnen, diesem Unternehmergeist nachgehen, der auch für eine erfolgreiche Tätigkeit bei N26 wichtig ist, und selbst GründerIn werden", heißt es weiter.