Revolut baut Büros um und führt das "hybride" Homeoffice ein

In einer Umfrage sagten 98 Prozent der Mitarbeiter, sich gut und schnell an das Remote Work angepasst zu haben. Nun plant das Fintech den Umbau von Büros. Der wird in Berlin aber erst Ende des Jahres angeschlossen sein, wie FinanzBusiness erfuhr.
Die Revolut RevLabs | Foto: Revolut
Die Revolut RevLabs | Foto: Revolut

(Ergänzt: Statement der Sprecherin zum Berliner Büro)

Revolut hat seine Büros weltweit umgebaut und bietet den Mitarbeitern nun eine "hybride" Homeoffice-Lösung. Damit kommt die Neobank den Wünschen der eigenen Mitarbeitern entgegen. Ein Schritt, der auch dem Employer Branding dienen soll.

Leicht fällt Revolut der Wechsel, weil die Systeme größtenteils cloudbasiert sind und ein Zugang von überall gewährleistet ist. "Unsere Mitarbeiter waren sich einig: Sie lieben die Flexibilität und die Work-Life-Balance, die Remote Work anbietet – vermissen aber auch den persönlichen Ideenaustausch mit den Kollegen", sagt Jim MacDougall, VP People bei Revolut in einer Mitteilung.

"Flexible, hybride Arbeitsformen vereinen das Beste aus beiden Welten. Außerdem bieten wir mit RevLabs einansprechendes und smartes Bürokonzept – für mehr Mitarbeiterbindung und Teamgefühl. So wollen wir unsere Talente binden und viele neue Revoluters auf der ganzen Welt finden .“

Bereits zu Beginn der Pandemie in 2020 hatte die Neobank eine hybride Homeoffice-Regelung eingeführt. Nun soll diese langfristig bleiben und mobile sowie hybride Arbeitsformen künftig zum Standard werden. Dazu hat Revolut rund 70 Prozent der Bürofläche in gemeinsame Räume für flexiblere Zusammenarbeit umgebaut. "RevLabs" heißen die neuen Büros, die ab Februar zur Verfügung stehen.

In Berlin sollen die neuen Büros bis Ende des Jahres entsprechend umgewandelt sein, wie eine Sprecherin auf Nachfrage von FinanzBusiness erläuterte. "Wir haben in Berlin leider noch nicht angefangen - wobei wir uns im Büro schon gern zusammen auf der Couch oder am Esstisch setzen und dort arbeiten", so die Sprecherin.

Insgesamt würde die neuen Büros kompakter, dafür "smarter" - wobei die aktuelle Bürofläche erhalten bleibe. In dem im September 2019 eröffneten Berliner Büro des Fintech mit britischen Wurzeln sind derzeit 80 Mitarbeiter tätig.

Quintessenz einer Mitarbeiterbefragung

Die neue "Arbeitswelt" ist das Ergebnis einer Mitarbeiterbefragung, in der rund 2.000 Revolut-Mitarbeitern Vorschläge und Präferenzen für ihre Arbeitsbedingungen angeben konnten.

Ganze 98 Prozent gaben dabei an, sich gut und schnell an das Remote Work angepasst zu haben, das während der Corona-Pandemie nötig wurde. 60 Prozent sehen in der neuen Flexibilität eine Verbesserung ihre Work-Life-Balance. Auch die Teamzusammenarbeit wird laut 80 Prozent der Mitarbeiter durch das Remote Working nicht negativ beeinflusst. 96 Prozent der Revolut-Mitarbeiter sind sogar der Meinung, dass sich die Produktivität der Teams verbessert habe.

Zu Hause leidet das "Wir"-Gefühl

Viele haben im Homeoffice aber das Teamgefühl vermisst. Die RebLabs sollen nun genau diesem Effekt entgegen wirken: Als Räume, die zu einem flexiblen Treffpunkt zur Zusammenarbeit werden - wannimmer die Mitarbeiter es möchten.

Die Räume sind nun als Treffpunkt konzipiert, wo Mitarbeiter zum Brainstorming, für Schulungen und zum Wissensaustausch zusammen kommen können. Es gibt aber auch Ruhezonen sowie Konferenzräume für externe Meetings.

Im laufenden Jahr will Revolut weitere Rev Labs an neuen Standorten zu eröffnen, an denen das Unternehmen bisher nicht präsent war – während die derzeitigen Büros nach und nach an das neue Modell angepasst werden.

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