Die KI basiert auf der ChatGPT-Technologie von OpenAI, die durch LBBW-spezifische Sicherheitsstandards ergänzt wurde und über den Microsoft-Azure-Open-AI-Service bereitgestellt wird. Der KI-basierte Chatbot ist auf Deutsch und Englisch verfügbar und kann zum Beispiel bei der Analyse großer Datenmengen, der Verbesserung der Prognosefähigkeit und der Fehlererkennung in Programmcodes unterstützen. Perspektivisch sollen GenKI-Anwendungen bei der LBBW für das interne Wissensmanagement im Vertrieb und im Risikomanagement eingesetzt werden.
Rainer Neske, Vorstandsvorsitzender der LBBW: „Generative KI ist längst Teil unseres täglichen Lebens. Sie ist bahnbrechend für die Finanzbranche. Mit der Fähigkeit, komplexe Probleme hocheffizient und mit neuen Methoden zu lösen, wird sie elementarer Bestandteil künftiger Geschäftsprozesse und Infrastrukturen sein.“
Die Nutzung von blue.gpt folgt strengen regulatorischen und rechtlichen Vorgaben, so die LBBW. So müssten beispielsweise Datenschutzanforderungen und die Absicherung von Betriebs- und Geschäftsgeheimnissen strikt gewahrt sein. Nicht zuletzt deshalb werde das Institut seine Mitarbeiter im Umgang mit der KI umfassendend schulen.
Umfassende Schulungen
Es sei der Bank von Beginn an sehr wichtig gewesen, ”bei der Einführung von blue.gpt mit Bedacht vorzugehen”, sagt Stephan Paxmann, Leiter Digitalisierung und Innovation. Daher böte man ”neben E-Learnings und Präsenzschulungen auch regelmäßige blue.gpt-Sprechstunden und Prompt-Nights, um den Einsatz von GenKI im Arbeitsalltag kontinuierlich zu üben und Wissen innerhalb der Bank zu teilen”.
Die Pilotphase von blue.gpt sei Ende 2023 gestartet und nun erfolgreich abgeschlossen. Insgesamt können rund 8200 Mitarbeiter von LBBW und BW-Bank auf die Applikation zugreifen.