OLB wird zum "Schwergewicht" und holt früheren EZB-Aufseher

Bernhard Hörtnagl soll im Juni als ”Head of Regulatory Affairs” anfangen. Wie FinanzBusiness berichtet hatte, steht der Übergang von der BaFin- zur EZB-Aufsicht bevor.
Auf Börsenkurs: Das Führungsteam der OLB. | Foto: OLB / Frank Reinhold
Auf Börsenkurs: Das Führungsteam der OLB. | Foto: OLB / Frank Reinhold

(aktualisiert: Bestätigung durch OLB)

Es wird langsam ernst für die OLB. Wie FinanzBusiness unlängst berichtet hatte, steht die Oldenburgische Landesbank vor dem Überschreiten der 30-Mrd.-Euro-Schwelle in der Bilanzsumme. Damit würde die Aufsicht von der BaFin auf die EZB übergehen. Hintergrund ist der Kauf der Degussa-Bank, der auf die Zielgeraden geht. Damit würde die OLB (24 Mrd. Euro Bilanzsumme 2022) zusammen mit der Degussa (6,5 Mrd. Euro) ein Schwergewicht aus Sicht der Aufsicht werden. Wie FinanzBusiness berichtet hatte, wird das Closing des Deals im vierten Quartal erwartet. 

Sechs Monate ”Abkühlung”

Interessant ist eine Personalie, die die FAZ vermeldete: Demnach wird Bernhard Hörtnagl (43) im Januar bei der OLB anfangen. Er wird Head of Regulatory Affairs, eine Stelle, die neu geschaffen wird. Hörtnagl war dem Bericht zufolge in den vergangenen zehn Jahren für die Bankenaufsicht der EZB tätig, zuletzt als Head of Authorization - die Stelle war für die Betriebslizenzen von Finanzinstituten zuständig. 

Am Mittwochvormittag wurde die Personalie offiziell von der OLB bestätigt.

Zuvor habe er bei der österreichischen Bankenaufsicht FMA gearbeitet. Hörtnagl sei Ende Juni aus der EZB-Bankenaufsicht ausgeschieden und befinde sich in der von der EZB vorgeschriebenen sechsmonatigen „Abkühlungsphase“ vor einem Arbeitgeberwechsel. 

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