Deutsche Bank hat wohl erneut Ärger mit EZB-Aufsehern

Diesmal kommt Kritik wegen Geschäften mit Devisenderivaten. Erst jüngst hatte das Geldhaus eine interne Kontrolle des Bereichs abgeschlossen und Veränderungen eingeführt.
Fabrizio Campelli | Foto: Deutsche Bank
Fabrizio Campelli | Foto: Deutsche Bank

Die Bankenaufsicht der Europäischen Zentralbank (EZB) hat die Verkaufspraxis der Deutschen Bank bei Devisenprodukten kritisiert. Das berichtet jetzt Bloomberg unter Berufung auf Insider. 

Ungenügende Risikoaufklärung

Die Aufseher hätten der Deutschen Bank mitgeteilt, dass sie die Aufsicht und die Kontrollen in ihrem Geschäft, das Devisenderivate wie Swaps an europäische Unternehmen verkauft, verbessern muss, hieß es. Sie kläre ihre Kunden immer noch nicht genügend über die damit verbundenen Risiken auf.

Erst vor wenigen Monaten hatte die Deutsche Bank eine interne Untersuchung dieser Geschäfte abgeschlossen. Und es kam daraufhin zu Änderungen von Kontrollen und Vorgehensweisen. Die EZB-Aufseher sind aber immer noch nicht zufrieden und fordern wohl Nachbesserungen.

Mängel im Risikomanagement

Es ist bereits das zwei Mal, das die EZB-Bankenaufsicht die von Deutsche-Bank-Vorstand Fabrizio Campelli geführte Investmentbanking-Sparte rügt. Sie hatte in der Vergangenheit höhere Kapitalanforderungen an das Leveraged-Finance-Geschäft der Bank gestellt, weil es Mängel im Risikomanagement gegeben haben soll.

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