LBBW will ihr Risiko im Immobilienbereich reduzieren

Die Landesbank hat dafür der BNP Paribas den Auftrag zu einer synthetischen Verbriefung erteilt. Dabei soll es um ein Gewerbeimmobilien-Kreditportfolio im Umfang von etwa fünf Mrd. Euro gehen.
LBBW-Hauptgebäude in Stuttgart | Foto: Landesbank Baden-Württemberg, Frank Kleinbach
LBBW-Hauptgebäude in Stuttgart | Foto: Landesbank Baden-Württemberg, Frank Kleinbach

Die Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) plant eine Reduzierung des Risikos im Immobilienkreditbuch. Die BNP Paribas hat daher von dem Institut den Auftrag erhalten, eine synthetische Verbriefung aufzusetzen, wie die Nachrichtenagentur Bloomberg schreibt. 

Durch Berlin-Hyp-Kauf Immobilienvolumen verdoppelt

Seitdem die Landesbank im vergangenen Jahr die Berlin Hyp gekauft hat, hat sich das Volumen im Immobilienbereich glatt verdoppelt. Damals hatte das Institut aus der Bundeshauptstadt ein Finanzierungsportfolio von rund 26 Mrd. Euro im Bestand.

Inhalt der Verbriefung ist in erster Linie ein Kreditportfolio für Gewerbeimmobilien im Umfang von etwa fünf Mrd. Euro, wie die Nachrichtenagentur erfuhr. Allerdings konnte man nicht ermitteln, wie hoch der von der Verbriefung abgedeckte Anteil des Portfolios werden soll. Die Bank wollte sich dazu nicht äußern. Durch den Einsatz der Verbriefungen werde Kapital freigesetzt und so Spielraum für die Vergabe neuer Kredite geschaffen, sagte eine LBBW-Sprecherin zu Bloomberg.

Bei synthetischen Verbriefungen geht es darum, durch Erhalt einer Prämie Kreditrisiken an interessierte Fonds zu übertragen. Diese Fonds sind damit im Prinzip gegen einen Ausfall abgesichert. Die Kredite selbst bleiben aber auf der LBBW-Bilanz.

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