Das schwierige wirtschaftliche Umfeld scheint sich in der Statistik niederzuschlagen. So ist nach vorläufigen Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) im Oktober 2022 die Zahl der Regelinsolvenzen um 18,4 Prozent im Vergleich zum September 2022 gestiegen. Im September war die Zahl noch um 20,6 Prozent im Vergleich zum Vormonat gewachsen.

Destatis weist darauf hin, dass ”die Verfahren erst nach der ersten Entscheidung des Insolvenzgerichts in die Statistik einfließen. Der tatsächliche Zeitpunkt des Insolvenzantrags liegt in vielen Fällen annähernd drei Monate davor.”

Plus bei Insolvenzen im August bei mehr als elf Prozent

Endgültige Zahlen gibt es für den August dieses Jahres. In dem Monat haben die Amtsgerichte hierzulande 1147 Unternehmensinsolvenzen gemeldet. Das waren 11,5 Prozent mehr als im Vorjahresmonat. Im Juli war die Zahl der Unternehmensinsolvenzen im Vergleich zum Vorjahresmonat noch um 3,8 Prozent gesunken.

Trotz der deutlichen Zunahme der Insolvenzen im August betragen die voraussichtlichen Forderungen der Gläubiger mit 0,8 Mrd. Euro nur etwa in Zehntel der Forderungen im Vorjahresmonat mit rund 8,2 Mrd. Euro. Damals wurden mehr wirtschaftlich bedeutende Unternehmen insolvent.