Insolvenzverfahren der Wirecard AG und Tochtergesellschaften eröffnet

Das Amtsgericht München hat für den Mutterkonzern und sechs Tochterfirmen das Verfahren eröffnet. Damit endet wohl auch die Lohnfortzahlung für die meisten Angestellten.
Symbolbild | Foto: picture alliance/Ulrich Baumgarten
Symbolbild | Foto: picture alliance/Ulrich Baumgarten

Das Amtsgericht München hat das Insolvenzverfahren für die Wirecard AG sowie sechs ihrer Töchter eröffnet. Das wurde am Dienstag (25. August) bekannt.

Demnach wurde für den Mutterkonzern Wirecard AG, die Wirecard Acceptance Technologies GmbH,Wirecard Technologies GmbH, Wirecard Sales International Holding GmbH, Wirecard Service Technologies GmbH, Wirecard Issuing Technologies GmbH und Wirecard Global Sales GmbH das Verfahren mit Wirkung ab 25. August 2020 eröffnet. Zum Insolvenzverwalter wurde jeweils Rechtsanwalt Michael Jaffé bestellt.

Eine erste Veräußerung gibt es bereits: Die Wirecard Brazil wurde vergangene Woche an die PagSeguro Digital Ltd. verkauft.

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Mit der Eröffnung des Verfahrens muss die Firma nun auch unter anderem wieder die Gehälter für ihre Angestellten selbst bezahlen. Am Morgen war allerdings bekannt geworden, dass kurzfristig rund die Hälfte der über 1000 Mitarbeiter freigestellt wurden - voraussichtlich ohne Bezahlung.

Wirecard stellt Mitarbeiter ohne Bezahlung frei

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