Deutsche Bank veröffentlicht ersten Transitionsplan

Er stellt Definitionen, Methoden, Ziele und Erfolge des Instituts auf seinem Weg zu Netto-Null-Emissionen bis 2050 in einer Publikation vor.
Christian Sewing, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Bank | Foto: picture alliance / SVEN SIMON | Frank Hoermann / SVEN SIMON
Christian Sewing, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Bank | Foto: picture alliance / SVEN SIMON | Frank Hoermann / SVEN SIMON

Die Deutsche Bank wird immer konkreter bei der Planung, wie sie bis 2025 das Ziel von Netto-Null-Emmissionen erreichen will. Status quo und weitere Zielpfade für Unternehmenskredite hat die Bank daher jetzt in ihrem ersten Transitionsplan veröffentlicht. Damit erfüllt die Deutsche Bank ”weitere Selbstverpflichtungen, die sie durch den Beitritt zur Net-Zero Banking Alliance (NZBA) im Frühjahr 2021 eingegangen ist”, wie es in einer Mitteilung heißt.

Drei Dimensionen der Dekabonisierung

In dem Dokument werden vor allem ”drei Dimensionen der Dekarbonisierung” aufgeführt: ”den eigenen Betrieb der Bank (Scope 1 und 2), die Lieferkette (Scope 3, Kategorie 1-14) sowie Finanzierungen für Kunden (Scope 3, Kategorie 15)”.

Neu sind Sektor-Ziele für den Kohlebergbau, Zement und Schifffahrt. Dadurch sind bislang 55 Prozent der finanzierten Emissionen im Portfolio von Unternehmenskrediten mit 107 Mrd. Euro durch Netto-Null-Zielpfade abgedeckt. Und: ”Die veröffentlichten finanzierten Emissionen von jährlich 34,4 MtCO2 e/y [34 Mio. tons CO₂ equivalent per year] decken nun rund 60 Prozent des gesamten Kreditvolumens der Bank von 489 Mrd. Euro mit Stand zum 31. Dezember 2022 ab.”

”Wir sind fest entschlossen, unseren Beitrag im Kampf gegen den Klimawandel zu leisten - und wollen transparent dokumentieren, wo wir auf unserem Weg zu Netto-Null-Emissionen stehen“, sagt der Vorstandsvorsitzende Christian Sewing. ”Wir sind davon überzeugt, dass eine globale Bank mit Sitz in Europa bei Nachhaltigkeitsthemen führend sein muss, um langfristig erfolgreich zu sein. Das Ökosystem unseres Planeten steht vor Kipppunkten. Es ist deshalb von entscheidender Bedeutung, endlich das Wirtschaftswachstum von CO2-Emissionen und dem ausufernden Verbrauch von natürlichen Ressourcen zu entkoppeln.“

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