Studie: Anteil der Bankfinanzierung von erneuerbaren Energien stagniert

Auf der anderen Seite ist allerdings die Finanzierung fossiler Brennstoff-Projekte gestiegen. Kritik an der Untersuchung kommt von der Glasgow Financial Alliance for Net Zero.
Windräder | Foto: picture alliance / ROBERT JAEGER / APA / picturedesk.com | ROBERT JAEGER
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reuters

Der Anteil der Bankfinanzierung für erneuerbare Energien anstelle von fossilen Brennstoffen hat sich laut einer Studie in sechs Jahren kaum verändert. Der von Umweltorganisationen wie Sierra Club und Fair Finance International in Auftrag gegebenen Studie zufolge wurden seit 2016 sieben Prozent der insgesamt 2,5 Billionen Dollar an Bankkrediten und Anleihen in erneuerbare Energie-Projekte investiert.

”Die Finanzierung von fossilen Brennstoffen durch die Banken sollte auslaufen und die Finanzierung von erneuerbaren Energien drastisch ansteigen, um eine Chance zu haben, die Klimaziele der Welt - und ihre eigenen - zu erreichen”, sagte Ward Warmerdam, Forscher beim gemeinnützigen niederländischen Unternehmen Profundo, das die Daten zusammengestellt hat.

Laut der Studie ist die jährliche Gesamtsumme, die Banken für erneuerbare Energien bereitgestellt haben, seit 2016 von 23,2 Mrd. Dollar auf 34,6 Mrd. Dollar im Jahr 2021 gestiegen. Gleichzeitig sei jedoch auch die Summe für die Finanzierung fossiler Brennstoff-Projekte gestiegen. So sei der Anteil der Finanzierung erneuerbarer Energien mit acht Prozent im vergangenen Jahr weitgehend gleich geblieben. In den Jahren 2021 und 2020 habe er 10 Prozent und 7 Prozent erreicht. 

”Dieser Bericht bietet keinen umfassenden Überblick über Investitionen in saubere Energien”, sagte dazu ein Sprecher einer großen Gruppe von Finanzinstitutionen, der Glasgow Financial Alliance for Net Zero. Er verwies auf eine Analyse der Internationalen Energieagentur, die besagt, dass zwischen 2021 und 2022 rund 48 Prozent der gesamten Energieinvestitionen in eine kohlenstoffarme Energieversorgung geflossen seien.

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