Britische Finanzaufsicht lässt Dividendenstopp auslaufen

EZB-Aufsichtsgremium erwägt indes Verlängerung des de facto-Verbots von Ausschüttungen durch Banken wohl bis weit ins nächste Jahr hinein
Foto: picture alliance / ASSOCIATED PRESS | Matt Dunham
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DPA, Erhard Krasny

Die britische Finanzaufsicht will ihre in der Corona-Krise verhängte Empfehlung zum Ausschüttungsstopp der Großbanken auf der Insel nicht verlängern. Es gebe Spielraum für Banken, ihre Kapitalausschüttungen in einem angemessen vorsichtigen Rahmen wieder aufzunehmen, falls sich ihre Spitzengremien dazu entschließen sollten, teilte die Prudential Regulation Authority (PRA) der Bank of England am Donnerstag in London mit. 

Wie auch die EZB hatte die britische Notenbank den Instituten im Frühjahr formal abgeraten, Dividenden oder Aktienrückkäufe vorzunehmen, damit die Geldhäuser in der Krise nicht plötzlich ohne finanzielle Mittel dastehen.

EZB-Aufsicht erwägt Verlängerung

Derweil gibt es offenbar Überlegungen beim Aufsichtsgremium der EZB, ob und wie das bestehende de facto Verbot aufgehoben werden solle, berichtet Bloomberg unter Berufung auf mit dem Vorgang vertraute Personen. Eine EZB-Sprecherin lehnte gegenüber Bloomberg eine Stellungnahme ab.

Anfang Dezember hatte BaFin-Präsident Felix Hufeld erklärt, eine schnelle Rückkehr zu Dividendenausschüttungen erwarte er nicht.
BaFin-Chef Hufeld rechnet nicht mit schneller Rückkehr von Dividendenausschüttungen

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