Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD) hat nach den am Wochenende bekannt gewordenen Defiziten bei der internationalen Geldwäsche-Bekämpfung eine Prüfung angeordnet. "Ich habe veranlasst, dass noch einmal genau geschaut wird und was wir als neue Informationen bekommen", sagte Scholz der Augsburger Allgemeinen Zeitung.
Für ihn seien besonders die alten Fälle, also solche von vor 2017 interessant: "Wir schauen, ob wir aus diesen alten Fällen noch Erkenntnisse ziehen können."
Am Montag noch hatte eine Sprecherin des Bundesfinanzministeriums der Nachrichtenagentur Reuters gesagt, dass kein unmittelbarer Handlungsbedarf bestehe: "Nach unserer Erkenntnis sind die Fälle mit Deutschlandbezug, die jetzt da bekannt wurden, aufgearbeitet worden, und die erforderlichen Konsequenzen sind gezogen worden." In den vergangenen Jahren seien zahlreichen Maßnahmen ergriffen worden.
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