Solaris will Übernahme des ADAC-Kreditkartengeschäfts im dritten Quartal abschließen

In einem Medienbericht kündigte der Chef des Fintechs, Carsten Höltkemeyer, zudem eine weitere Partnerschaft an.
Carsten Höltkemeyer | Foto: Solaris
Carsten Höltkemeyer | Foto: Solaris

Nach dem Dauerärger mit der BaFin blickt die White-Label-Bank Solaris nach vorne. Wie Unternehmenschef Carsten Höltkemeyer dem ”Handelsblatt” sagte, sollen die Vorgaben der Finanzaufsicht weiter abgearbeitet werden. 

BaFin brummt Solaris Millionenstrafe auf

Die BaFin hatte bereits 2020 bei einer Sonderprüfung schwerwiegende Mängel festgestellt, das Kundenneugeschäft eingeschränkt und später einen Sonderbeauftragten entsandt. Im März 2024 verhängte die Finanzaufsicht eine Geldstrafe von 6,5 Mio. Euro wegen verspäteter Geldwäscheverdachtsmeldungen. „Das kann ich nicht schönreden“, sagte Höltkemeyer dem Blatt. „Mit meinem beruflichen Hintergrund sage ich: Solche Defizite darf man als Finanzdienstleister nicht zulassen.“ Der Manager hatte unter anderem für Dresdner Bank, Royal Bank of Scotland und Barclays gearbeitet. 

Börsengang kein Thema - noch

Wie der Vorstandschef weiter sagte, will das Fintech die Übernahme des ADAC-Kreditkartenportfolios im Laufe des dritten Quartals abschließen. Mindestens eine weitere Partnerschaft solle in diesem Jahr noch folgen, allerdings in einer kleineren Größenordnung als der ADAC.

Solaris sichert sich frisches Geld für ADAC-Deal

Noch Zukunftsmusik ist ein Börsengang des Fintechs. Allerdings: „Ich bin zuversichtlich, dass wir in etwa drei Jahren über Themen wie einen Börsengang diskutieren können“, sagte Höltkemeyer der Zeitung.

Solaris hatte unlängst gute Nachrichten zu verkünden: Das Fintech erhält eine Finanzspritze von Investoren in Höhe von 96 Mio. Euro sowie weitere Finanzgarantien von einem Partner in Höhe von bis zu 100 Mio. Euro. 

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