Aktuell gibt es kein Fundingproblem für Fintechs, sagt Peter Barkow
![Peter Barkow | Foto: Barkow Consulting](https://photos.watchmedier.dk/watchmedier/resize:fill:3840:0:0/plain/https://photos.watchmedier.dk/Images/article12735630.ece/ALTERNATES/schema-16_9/Barkow3.png)
Das Jahr 2021 verspricht besser zu werden als 2020 - auch für die Fintechs. Denn während im Vorjahreszeitraum gerade mal 57 Mio. Euro eingesammelt werden konnten, belief sich das Fundingvolumen im vergangenen Monat bereits auf 275 Mio. Euro. Auf dieses Ergebnis kommt die Moneymap des Beratungshauses Barkow Consulting.
Einen noch besseren Start gab es für Fintechs nur 2019. Damals hatte der Marktbeoachter beim Funding 296 Mio. Euro registriert.
"2020 gab es erstmals einen Fintech-VC Rückgang", ordnet Geschäftsführer Peter Barkow die Zahlen auf Nachfrage von FinanzBusiness ein. "Es ist daher wahrscheinlich, dass es einen (leichten) Nachholeffekt gibt. Ich denke, der starke Januar ist vor allem als Indiz zu deuten, dass es aktuell kein Fundingproblem für Fintechs gibt."
Neun Deals über zehn Mio. Euro
Im Januar 2021 wurden insgesamt 13 Deals beschlossen, neun davon mit mindestens 10 Mio. Euro Investitionsvolumen. Der mit Abstand größte Deal war die Finanzierungsrunde in Höhe von 110 Mio. Euro des Fintechs Mambu.
Auf den Plätzen zwei bis fünf liegen Elinvar und Moonfare mit jeweils 25 Mio. Euro, sowie Moss (21 Mio. Euro) und die Seed-Finanzierung von Remagine (20 Mio. Euro).
Allerdings könne vom Jahresstart nicht auf das Gesamtjahr geschlossen werden, so Barkow. Es sei gerade deshalb auch schwierig, weil der Venture-Capital-Markt in Deutschland recht klein sei. Einen einzelnen Monat für nur einen Sektor auf ein Gesamtjahr hochzurechnen sei problematisch, sagt Barkow.
Im Februar geht es vielversprechend weiter: Das Fintech Banxware hat bereits ein vier Mio. Euro Seed-Funding verkündet.