N26 führt Strafzinsen ein

Der Schritt gilt für Konten mit einem Guthaben von über 50.000 Euro. Eine alternative Lösung hat die Neobank für seine Kunden wohl auch schon in der Schublade.
Büro von N26 | Foto: N26
Büro von N26 | Foto: N26

N26 geht einen Schritt, wie man ihn bisher nur von klassischen Kreditinstituten kannten: Die Neobank will ab November Strafzinsen auf hohe Guthaben. Das berichtet der Blog Finanz-Szene.

"Für Einlagen über 50.000 Euro kann ein Verwahrentgelt von 0,5 % p.a. anfallen", heißt es demnach auf der Webseite der Bank. Laut dem Blog soll der Strafzins allerdings nur für Neukunden gelten – nicht für Bestandskunden. Kunden der "Metal"-Premiumkonten sollen davon ausgenommen sein.

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Aus unternehmensnahen Kreisen berichtet Finanz-Szene auch über die Gründe für den Schritt: Da N26 kein klassisches Kreditgeschäft betreibt, kann es mit den hohen Einlagen der Kunden eigentlich nicht viel anfangen. Und Kunden parken seit der Corona-Krise immer höhere Summen bei der Bank - ein Trend der vermutlich auch an N26 nicht vorbeigezogen ist.

Zudem will die Neobank ab November wohl ein Tagesgeldkonto mit positivem Zinssatz anbieten. Viele Banken nutzen Strafzinsen, um Kunden genau solche Angebote schmackhaft zu machen. Ob N26 das neue Produkt selbst oder über einen Partner anbieten wird, ist noch unklar.

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