Die neuen Eigentümer der Aareal Bank haben sich die volle Kontrolle über den Gewerbeimmobilienfinanzierer gesichert. Nach einem Beschluss der Hauptversammlung können die verbliebenen Minderheitsaktionäre wie vorgesehen per Barabfindung herausgedrängt werden, wie das Wiesbadener Institut am Wochenende mitteilte.
Die Abfindung für die Kleinaktionäre wurde bereits zuvor auf 33,20 Euro pro Anteilsschein festgesetzt. Die Finanzinvestoren Advent und Centerbridge sowie der kanadische Pensionsfonds CPPIB hatten die Aareal Bank 2023 übernommen. Über die gemeinsame Bietergesellschaft Atlantic BidCo besaßen sie vor der Hauptversammlung bereits gut 95 Prozent der Aareal-Bank-Anteile.
Neuwahlen im Aufsichtsrat
Darüber hinaus stand auf der Hauptversammlung die Wahl von Aufsichtsratsmitgliedern auf der Tagesordnung, da die regulären Amtszeiten von Hermann Wagner, Denis Hall und Hans-Hermann Anton Lotter endeten. Als Vertreter der Anteilseigner wurden in den Aufsichtsrat gewählt bzw. wiedergewählt: Maximilian Rinke (Senior Managing Director der Centerbridge Partners, L.P.), Denis Hall (ehemaliger Chief Risk Officer, Global Consumer Banking, GE Capital) und Hans-Hermann Anton Lotter (Geschäftsführer der Atlantic BidCo GmbH).
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Die Hauptversammlung stimmte auch allen anderen Tagesordnungspunkten mit einer großen Mehrheit von jeweils über 98 Prozent zu. So wurde unter anderem der Verschmelzungsvertrag zwischen der Aareal Bank und der Aareal Estate beschlossen.