Creditreform Rating (CRA) hat das Long-Term Issuer Rating der Commerzbank mit einem stabilen Ratingausblick von ”BBB+” auf ”A-” angehoben. Auch das Rating für bevorzugte unbesicherte Schulden stieg auf ”A-”, und das Rating von nachrangigen unbesicherten Schulden auf ”BBB+”. Das Rating für das Ergänzungskapita (Tier-2 Capital) erhielt die Note ”BB+” und das AT1 Capital ”BB”.

Als Grund für die Hochstufung gab die Agentur das diversifizierte Geschäftsmodell und die breite Kundenbasis des Instituts an, wobei sie in der deutschen Mittelstandsfinanzierung Marktführer sei. ”Die konsequente Umsetzung der ’Strategie 2024’ der Bank, die eine deutliche Reduktion des Filialgeschäfts und einen verstärkten Fokus auf Digitalisierung vorsieht, hat ihre Wettbewerbsfähigkeit erheblich gesteigert”, heißt es in der Creditreform-Mitteilung.

2022 gab es bei der Commerzbank ein signifikantes Wachstum ihres Geschäftsergebnisses - und die Halbjahreszahlen für 2023 bestätigen diesen positiven Trend. Dennoch gab es nicht nur Lob: Die Bank bleibe im Vergleich zu ihren Mitbewerbern weiterhin unterdurchschnittlich in Bezug auf Ertragskennzahlen, obwohl der stetige Rückgang der Cost-Income-Ratio die erfolgreiche Umsetzung ihrer Strategie unterstreiche. 

”Die Asset-Qualität der Commerzbank bleibt weiterhin sehr gut, und es gab eine solide Verbesserung der Kapitalkennzahlen”, sagt Tobias Stroetges, Lead Analyst bei Creditreform Rating. ”Dennoch befindet sich die Bank hier auf einem durchschnittlichen Niveau.” Dank konsequenter Umsetzung der Kostenreduzierung profitiert die Commerzbank nach seinen Worten erheblich vom höheren Zinsumfeld.