Staatsanwaltschaft ermittelt gegen Ex-DWS-Chef

Die Frankfurter Staatsanwaltschaft hat einem Zeitungsbericht zufolge ein förmliches Ermittlungsverfahren gegen den ehemaligen DWS-Chef Asoka Wöhrmann eingeleitet.
Asoka Wöhrmann. | Foto: picture alliance/dpa/Reuters Images Europe/Pool | Hannibal Hanschke
Asoka Wöhrmann. | Foto: picture alliance/dpa/Reuters Images Europe/Pool | Hannibal Hanschke
Reuters

Der frühere Chef der Deutsche-Bank-Fondstochter stehe unter Verdacht, Kapitalanlagebetrug begangen zu haben, berichtete das ”Handelsblatt” am Freitag unter Berufung auf informierte Kreise. Von der Staatsanwaltschaft war zunächst keine Stellungnahme erhältlich. 

Die DWS gab keinen Kommentar ab. Dem ”Handelsblatt” gegenüber bestätigte eine Sprecherin der Behörde, dass es diesbezüglich Ermittlungen gegen eine Gesellschaft und einen individuell Beschuldigten gibt. Namen habe sie nicht genannt. Der Anwalt Wöhrmanns habe sich wegen des laufenden Ermittlungsverfahrens nicht zu den Vorwürfen äußern wollen, schrieb die Zeitung.

Greenwashing-Vorwürfe

Deutsche und US-Behörden ermitteln wegen des Verdachts auf Kapitalmarktbetrug schon länger gegen die DWS. Eine ehemalige Mitarbeiterin hatte der Fondsgesellschaft ”Greenwashing” vorgeworfen. Die DWS soll demnach grüne Fonds nachhaltiger dargestellt und verkauft haben als sie sind. Im vergangenen Sommer hatte die Deutsche-Bank-Tochter ihren damaligen Chef Wöhrmann ausgetauscht.

Wöhrmann arbeitet seit Mai beim Augsburger Immobilien-Investor Patrizia und soll dort Firmengründer Wolfgang Egger an der Spitze des Unternehmens ablösen. 

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