Deutsche Bank: Zugriff auf russische Aktien ist eingeschränkt

Es seien Aktien verschwunden, als die russische Regierung Investoren erlaubt habe, Bezugsrechte in lokale Wertpapiere zu tauschen.
Blick auf das Moskauer International Business Center | Foto: picture alliance/dpa/TASS | Sergei Savostyanov
Blick auf das Moskauer International Business Center | Foto: picture alliance/dpa/TASS | Sergei Savostyanov
Reuters

Kunden der Deutschen Bank können nach Angaben des Instituts nicht auf alle ihre russischen Aktien zugreifen. In einem Dokument vom 9. Juni, das Reuters vorlag, heißt es, dass einige Aktien fehlten, welche hinter Bezugsrechten stünden, die vor der russischen Invasion in der Ukraine ausgegeben worden seien. Die Aktien selbst seien in Russland von einer anderen Bank verwahrt worden. 

Laut Insidern das erste Mal, dass ein Fall öffentlich wird

Die Aktien seien verschwunden, als die Regierung in Moskau Investoren erlaubt habe, einige der Bezugsrechte in lokale Aktien zu tauschen. Dieser Umtausch sei ohne die ”Beteiligung oder Information” der Deutschen Bank erfolgt, und das Kredithaus sei nicht in der Lage gewesen, die Aktien zurückzuholen.

Insidern zufolge ist es das erste Mal, dass eine größere Bank einräumen musste, dass die Eigentümer von Bezugsrechten möglicherweise nicht mehr alle der ihnen zustehenden Papiere erhalten könnten. Immer noch halten nach Informationen aus Investorenkreisen einige Anleger von kleinen Hedgefonds bis zu großen Fondsgesellschaften russische Bezugsrechte. Die meisten Investoren haben ihre Papiere abgeschrieben.

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