Es gibt Frauen an der Vorstandsspitze der Sparkassen - aber man muss sie suchen

Von der gesetzlich angestrebten Frauenquote sind die Sparkassen nach wie vor weit entfernt. Zurzeit finden sich 16 Frauen an der Spitze. Eine von ihnen ist Karin-Brigitte Göbel, Vorstandsvorsitzende der Stadtsparkasse Düsseldorf, die FinanzBusiness ihre Sicht auf die Situation schildert.
Karin-Brigitte Göbel ist Vorstandsvorsitzende der Stadtsparkasse Düsseldorf. | Foto: SSKD
Karin-Brigitte Göbel ist Vorstandsvorsitzende der Stadtsparkasse Düsseldorf. | Foto: SSKD

Dass der Anteil weiblicher Führungskräfte in der Finanzbranche gering ist, ist kein Geheimnis. Die öffentlich-rechtlichen Sparkassen bilden hier keine Ausnahme, wie aus einer Studie von Barkow Consulting hervorgeht. Nur sechs Prozent der Vorstandsmitglieder sind weiblich. Das entspricht 55 Frauen auf 855 Männer.

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An der Spitze ist die Zahl der weiblichen Besetzung noch geringer: Es führen 16 Frauen als Vorstandsvorsitzende eine Sparkasse. Das entspricht einer Frauenquote unter allen Vorstandsvorsitzenden von 4,3 Prozent.

"Frauen in Führungspositionen sind nach wie vor unterrepräsentiert", sagt Karin-Brigitte Göbel, Vorstandsvorsitzende der Stadtsparkasse Düsseldorf zu FinanzBusiness. Der niedrige Anteil von Frauen in Führung spiegele in keiner Weise den Anteil wider, den sie insgesamt an allen Erwerbstätigen hätten.

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"Nach meiner Ansicht muss es im Interesse aller Unternehmen sein, Frauen auf ihrem Karriereweg zu fördern und zu fordern", berichtet Göbel. "In unserem Land gibt es sehr viele gut ausgebildete Frauen, die mit ihren Kompetenzen und ihren spezifischen Sichtweisen die Wirtschaft bereichern. Gemischte Führungsteams sind erfolgreicher."

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