BaFin-Mitarbeiter wirft ING Deutschland "träge" Weitergabe von Verdachtsmeldungen vor
Der Mitarbeiter der Finanzaufsicht trat als Zeuge im Prozess gegen einen Händler der Union Investment auf. Dieser hatte Insiderwissen für private Trades genutzt und sie über die Direktbank abgewickelt.
Ein Mitarbeiter BaFin hat der ING Deutschland Trägheit bei der Weitergabe von Verdachtsmeldungen vorgeworfen. Dies berichtet die Financial Times (FT) online.
Der BaFin-Mitarbeiter Frank Mühlhans, der bei der Finanzaufsicht Insiderhandel aufdecken soll, trat als Zeuge im Prozess gegen einen ehemaligen Händler von Union Investment auf, der Insiderwissen für eigene Trades genutzt haben soll.
"Was diesen Broker angeht, bin ich nicht überrascht", sagte Mühlhans laut der FT im Zeugenstand. Er verwies dabei auf seine früheren Erfahrungen mit Verdachtsmeldungen der Bank. "Sie melden eine Menge [verdächtige Aktivitäten], aber sie sind erstaunlich lax in Bezug auf die wichtigen Fälle".
Mühlhans nannte die ING Deutschland nicht namentlich. Allerdings hat der Staatsanwalt in der vergangenen Woche die deutsche Tochter der niederländischen Großbank als den Broker des Angeklagten benannt, heißt es in dem Bericht.
Ein Sprecher der ING Deutschland wies auf Nachfrage von FinanzBusiness die von dem BaFin-Mitarbeiter geäußerten Vorwürfe zurück: "Depotführende Banken sind verpflichtet, Auffälligkeiten in Bezug auf Marktmanipulation und Insiderhandel der zuständigen Behörde zu melden. Dieser Verpflichtung kommt die ING Deutschland über entsprechende Monitoringsysteme und Meldeprozesse nach."
Eine Sprecherin der BaFin lehnte auf Nachfrage von FinanzBusiness einen Kommentar ab.
Laut Anklage hat der Fondsmanager mit seinen Insidergeschäften 8,1 Mio. Euro verdient. Als Motiv gab er vor Gericht Frustration über schlechte Bezahlung an, berichtet die FT. Er habe nur die Hälfte der von ihm erhofften Gehaltserhöhung erhalten. Sein 2019er Gehalt wurde in der Verhandlung mit 440.000 Euro beziffert. Das Urteil in dem Fall soll am Donnerstag gesprochen werden.
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