BNP Paribas folgt der Deutschen Bank bei Kürzung der Bonus-Zahlungen

Nachdem die Europäische Zentralbank die französische Großbank für ihre Pläne kritisiert hatte, kürzt diese wohl nun die Gesamtsumme, die an die Angestellten ausgeschüttet wird.
Gebäude mit dem Logo der BNP Paribas in Mailand | Foto: picture alliance / NurPhoto | Mairo Cinquetti
Gebäude mit dem Logo der BNP Paribas in Mailand | Foto: picture alliance / NurPhoto | Mairo Cinquetti

Die BNP Paribas kürzt ihren Bonuspool für 2020. Das berichtet die Nachrichtenagentur Bloomberg mit Verweis auf mit der Angelegenheit vertraute Personen.

Vorausgegangen war, dass die Europäische Zentralbank (EZB) die ursprünglichen Pläne kritisiert hatte. Demnach hatte die Notenbank die französische Bank aufgefordert, den Gesamtbetrag, der den Mitarbeitern zugesprochen wird, zu reduzieren und es ihr zu überlassen, über individuelle Situationen zu entscheiden.

Einen ähnlichen Schritt hatte auch schon die Deutsche Bank gehen müssen. Die EZB hatte ihr verwehrt, den Bonuspool um ein Drittel anzuheben.

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Im Jahr 2019 gewährte BNP 480 Mio. Euro an variablen Vergütungen für Angestellte, deren Aktivitäten einen wesentlichen Einfluss auf die Performance der Gruppe haben - darunter 226 Mio. Euro in bar.

Nach Informationen der französische Zeitung "Les Echos" soll der Etat für 2020 um 5 Prozent gekürzt worden sein. Die BNP hat keine konkreten Zahlungen veröffentlicht.

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