Gespräche auf Augenhöhe haben den Weg zur Sparkasse MagdeBurg geebnet, sagt Jens Eckhardt
Der Vorstandsvorsitzende erläutert im Gespräch mit FinanzBusiness, wie die Fusion zwischen der Stadtsparkasse Magdeburg und der Sparkasse Jerichower Land in nur wenigen Monaten über die Bühne ging und was das fusionierte Institut für Pläne hat.
Die Gespräche begannen im vergangenen Sommer, jetzt gaben die Gremien grünes Licht, schon nächste Woche wird die Fusion der Stadtsparkasse Magdeburg und der Sparkasse Jerichower vollzogen.
"Es gibt immer Vorbehalte bei Fusionen von Stadt- und Flächensparkassen. Wir konnten diese in unseren Gesprächen schnell aus dem Weg räumen", sagt Vorstandsvorsitzender Jens Eckhardt im Gespräch mit FinanzBusiness.
Nach den Zahlen ist es keine Fusion auf Augenhöhe, das Institut aus der sachsen-anhaltinischen Landeshauptstadt ist dem des Umlands von den Kennzahlen haushoch überlegen.
"Wir haben die Gespräche aber auf Augenhöhe geführt und auch eine Lösung für beide Fusionspartner gefunden", so Eckhardt. So wird nicht die gesamte Verwaltung zum Sitz des größeren Partners nach Magdeburg gezogen. "Die Compliance-Abteilung wird ebenso wie die Betriebsorganisation in Burg untergebracht", sagt er. In dem Verwaltungsgebäude der Sparkasse Jerichower Land gebe es ausreichend Platz. Die Stadtsparkasse wiederum kann frei werdende Büroflächen gut untervermieten.
Win-Win-Situation
"Da viele unserer Mitarbeiter ohnehin im Umland von Magdeburg wohnen, macht es für sie keinen großen Unterschied", schildert Eckhardt. Er spricht von einer "Win-Win-Situation".
Schon zweimal versuchte die Sparkasse Jerichower Land in den vergangenen zwei Jahrzehnten einen Fusionspartner zu finden, im dritten Anlauf ist es geglückt. Mit Blick auf Digitalisierung und Regulatorik, befindet sich der Juniorpartner der fusionierten Sparkasse "in einer durchaus herausfordernden Situation", sagt Eckhardt im Gespräch mit FinanzBusiness.
Er macht auch keinen Hehl daraus, dass Kosten gespart werden müssen. "Bis 2025 sieht unserer Businessplan eine Kostensenkung von sechs Prozent vor", sagt Eckhardt im Gespräch mit FinanzBusiness.
Zunächst keine betriebsbedingten Kündigungen
Zumindest in den ersten zwei Jahren sind betriebsbedingte Kündigungen nicht vorgesehen. "Bis dahin befinden sich einige Mitarbeiter an der Pensionsgrenze oder können zumindest in den Vorruhestand ergeben", so der Vorstandsvorsitzende.
Er berichtet auch davon, dass verschiedene in Magdeburg angesiedelte Verwaltungen bereits Interesse signalisiert haben, Sparkassen-Mitarbeiter einzustellen.
Kooperation mit Volksbanken denkbar
Und auch in die Kooperation mit den Volksbanken im Umland von Magdeburg könnte durch die Fusion ein Momentum kommen. "Wir haben hier in der Stadt Magdeburg ein gutes Verhältnis mit der Volksbank. Wir werden auch mit den Kollegen der Volkbank im Umland Gespräche aufnehmen", so Eckhardt.
Vorbild ist für Eckhardt eine gemeinsame Nutzung von Filialen nach dem Vorbild der Finanz-Punkte, die die Frankfurter Volksbank und die Taunus-Sparkasse betreiben.
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