US-Notenbank weitet Anleihekäufe weiter aus

Die FED kauft nun auch Unternehmensanleihen und Fonds. Den Zinssatz belässt die US-Notenbank nahe Null.
FED-Chef Jerome Powell | Foto: picture alliance / AP Photo
FED-Chef Jerome Powell | Foto: picture alliance / AP Photo
dpa

Die US-Notenbank Federal Reserve (Fed) will zur Stabilisierung der Finanzmärkte in der Corona-Krise nun auch einzelne Unternehmensanleihen und an der Börse gehandelte Fonds kaufen.

Dies sei Teil eines Programms, mit dem Titel im Wert von bis zu 750 Mrd. US-Dollar gekauft werden könnten, erklärte die Fed am Montag. Das Ziel der zunächst bis Ende September befristeten Maßnahme sei es, die "Liquidität des Marktes zu unterstützen und die Verfügbarkeit von Krediten für große Arbeitgeber zu sichern".

Finanzministerium sichert ab

Die Anleihen müssen bestimmte Kriterien erfüllen, etwa in Bezug auf die Laufzeit und die Bonität des Schuldners, wie die Fed mitteilte. Die Börse in New York reagierte positiv auf die Ankündigung.

Das neue Programm der Fed ist mit einer Kapitaleinlage des US-Finanzministeriums in Höhe von 75 Mrd. Dollar gegen Verluste abgesichert. Die Fed hat ihren Leitzins wegen der Corona-Krise bereits auf nahe Null gesenkt und mehrere Notprogramme aufgelegt, darunter auch Kreditlinien für kleinere und mittlere Unternehmen, die sonst nur schwer Zugang zu Kapitalmärkten haben.

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