VDP-Präsident Hagen fordert Änderungen bei Regeln für Immobilienfinanzierungen
![Louis Hagen, Präsident des VDP | Foto: Verband deutscher Pfandbriefbanken](https://photos.watchmedier.dk/watchmedier/resize:fill:3840:0:0/plain/https://photos.watchmedier.dk/Images/article13202498.ece/ALTERNATES/schema-16_9/Louis_Hagen_final.jpg)
In der Diskussion zur Umsetzung des Basel-III-Reformpakets meldet sich der Verband deutscher Pfandbriefbanken (Vdp) zu Wort. Aus Sicht des Verbands ist insbesondere die Einführung des sogenannten des Output-Floors kritisch zu bewerten, verdeutlichen Aussagen von VDP-Präsident Louis Hagen in einem Interview mit der Börsen-Zeitung.
Angemessene Behandlung von Immobilienfinanzierungen
Hagen fordert in dem Interview eine "strukturell und dauerhaft angemessene" Behandlung von Immobilienfinanzierungen durch die Regulierung.
"Es ist nicht einzusehen, warum die von der Kommission vorgesehene Übergangsregel nur für Wohnimmobilien, nicht aber auch für Finanzierungen von Gewerbeimmobilien gelten soll, deren Ausfallraten auch nicht höher liegen", sagt Hagen im Gespräch mit der Börsen-Zeitung.
Warnung vor Verlagerung von Banken weg
"Wenn im internen Modell eine hohe Bonität und Sicherheit ein recht niedriges Risikogewicht ergeben und der Output Floor künftig eine spürbar höhere Kapitalunterlegung erfordert, dann wird die Finanzierung von Immobilien entweder abnehmen oder anders organisiert werden", führt VDP-Hauptgeschäftsführer Jens Tolckmitt in dem Interview weiter aus. Der Hauptgeschäftsführer verweist in dem Zusammenhang auf die Entwicklung, dass die Immobilienfinanzierung sich auf Akteure außerhalb des Bankensektors verlagere.
Laut Angaben des Verbands dürfte die Baseler Reform die Eigenkapitalanforderungen an Hypothekenfinanzierer für Wohn- und für Gewerbeimmobilienfinanzierungen gleichermaßen um knapp 30 Prozent klettern lassen. Seit Monaten warnt der VDP vor den Folgen steigender Eigenkapitalanforderungen an die Banken.
Pfandbriefbanken warnen vor höherer Eigenkapitalbelastung durch Basel III