Wallstreetonline erhöht Beteiligung an Smartbroker-Tochter auf 95 Prozent

Der Vorstand von Wallstreetonline beschloss heute den Erwerb einer Beteiligung in Höhe von 19,3 Prozent an der eigenen Smartbroker-Betreibergesellschaft Wallstreetonline Capital und wird damit klarer Mehrheitseigentümer.
Matthias Hach | Foto: Wallstreet-Online
Matthias Hach | Foto: Wallstreet-Online

Mehr als ein Jahr nach dem Start des eigenen Smartbrokers wird Wallstreetonline klarer Mehrheitseigentümer an der Smartbroker-Betreibergesellschaft Wallstreetonline Capital.

Beteiligung von mehr als 95 Prozent geplant

Laut einer Mitteilung des Unternehmens ist eine Beteiligung von mehr als 95 Prozent geplant, unter Vorbehalt der Zustimmung vonseiten der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin). Ab 1. Mai soll Wallstreetonline-CEO Matthias Hach zusätzlich die Rolle des Vorstandsvorsitzenden bei der Tochterfirma übernehmen. Der derzeitige Vorstand des Smartbroker-Betreibers, Thomas Soltau, wird Co-CEO.

Verzahnung von Finanzportalen und Brokerage-Geschäft

Wallstreetonline werde eine Beteiligung an Wallstreetonline Capital in Höhe von rund 19,3 Prozent zu erwerben, geht aus der Miteilung weiter hervor. Verkäufer ist Thomas Soltau. Diese Beteiligung addiert sich mit weiteren Erwerbsvorgängen auf eine Gesamtbeteiligung von über 95 Prozent. Das geschieht vor dem Hintergrund einer weiteren Verzahnung von Finanzportalen und Brokerage-Geschäft, heißt es in der Mitteilung.

"Wir arbeiten bereits mit Hochdruck daran, unsere Produkte stärker miteinander zu verbinden, deshalb ist es nur konsequent, dass die beiden Unternehmen jetzt auch personell und organisatorisch enger zusammenrücken", wird Wallstreetonline-CEO Matthias Hach in der Mitteilung zitiert.

Damit soll auch das Wachstum des Smartbrokers weiter vorangetrieben werrden. Seit Dezember 2019, als das Produkt gelauncht wurde, nutzen mehr als 130.000 Kunden den Smartbroker, bis Ende 2021 sollen es mindestens 200.000 sein.

"Die Wallstreetonline Capital AG verfügt über viele Jahre Erfahrung im Bereich Kapitalanlage und betreut inzwischen Kundenanlagen in Höhe von mehr als 5 Milliarden Euro. Wir sind also bereits auf der Überholspur und schalten jetzt in den nächsten Gang", so Hach.

Ziel: Führender Online-Broker in Deutschland werden

Im Interview mit FinanzBusiness sagte er zuletzt, das klare Ziel sei "der führende Online-Broker in Deutschland zu sein." Derzeit befinde sich die zugehörige App zum Smartbroker in Entwicklung, verriet er.

'Runs' an den Aktienmärkten wird es in Zukunft regelmäßig geben, sagt Matthias Hach 

Die Positionierung von Wallstreetonline verortete Hach irgendwo zwischen Discount- und High-End-Broker. "Wir wollen kein Zero-Broker werden. Unser Leistungsangebot soll sich auf dem Niveau von Consors und Comdirect bewegen. Preislich sind wir allerdings einer anderen Liga", sagte er im Gespräch mit FinanzBusiness.

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