Mastercard stellt Maestro-System in nahezu ganz Europa ein

Vom 1. Juli 2023 an dürfen Finanzdienstleister keine Maestro-fähigen Karten mehr ausgeben. Damit können nach diesem Datum ausgestellte deutschen Girocards zunächst nicht mehr im Ausland genutzt werden.
Mastercard beendet des Maestro-Service | Foto: picture alliance / photothek | Thomas Trutschel
Mastercard beendet des Maestro-Service | Foto: picture alliance / photothek | Thomas Trutschel

Das US-Kreditkartenunternehmen Mastercard stellt seinen Maestro-Service in nahezu ganz Europa ein, wie Finanz-Szene unter Berufung auf ein Mastercard-Schreiben an Banken berichtete.

Großteil der Girokarten mit Co-Badge

Vom 1. Juli 2023 an dürfen dann beispielsweise deutsche Banken keine Girokarten mit dem Maestro-Service anbieten. Bislang ist ein Großteil der insgesamt mehr als 100 Mio. Girokarten mit einem sogenanten Co-Badge von Mastercard oder Visa (V-Pay) ausgestattet.

Laut Mastercard wird Maestro mit Ausnahme der Schweiz, Russlands und Belarus eingestellt und durch die Debit-Mastercard ersetzt. Auch Visa hat in der Vergangenheit verstärkt seine Debit-Karten gepusht.

European Payments Initiative als Gegengewicht

In dem Bericht von Finanz-Szene wird über die Reaktion der deutschen Kreditwirtschaft spekuliert. Eine Alternative wäre der schnelle Aufbau der European Payments Initiative (EPI), der allerdings Milliarden verschlingen würde.

Jetzt teilen

Zum Newsletter anmelden

Bleiben Sie mit unserem Newsletter immer auf dem aktuellen Stand der Entwicklungen Ihrer Branche.

Newsletter-Bedingungen

Die jüngsten FinanzBusiness-Artikel

Deutliche Unterschiede sind erkennbar: Rechts die Blüte und links der echte Geldschein. | Foto: picture alliance/dpa | Christian Charisius

Deutlich mehr Falschgeld im Umlauf

Lesen Sie auch