Marija Kolak wünscht sich keine Koalition des Gegeneinanders

Die BVR-Präsidentin nennt keine Farben, hat aber konkrete Vorstellungen von der kommenden Bundesregierung. Sparkassenpräsident Helmut Schleweis hofft auf die schnelle Bildung einer stabilen Regierung, wie er FinanzBusiness sagte.
Foto: picture alliance/dpa | Kay Nietfeld, picture alliance/dpa | Arne Dedert
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Der Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR) setzt nach der Bundestagswahl auf ein Bündnis, das breite Teile der Wählerschaft aus der Mitte zusammenführt und sich klare gemeinsame Ziele vornimmt. Das sagte Verbandspräsidentin Marija Kolak in einer Mitteilung.

"Eine Koalition des 'Gegeneinander' wird nicht erfolgreich sein. Digitalisierung, Nachhaltigkeit und Schuldenbegrenzung nach der Pandemie müssen ernsthaft angegangen werden", sagte Kolak.

Aufbruchstimmung erzeugen

Mit Steuern und der Alterssicherung stellten sich wichtige Zukunftsfragen, so Kolak. Die BVR-Präsidentin stellte auch heraus, dass die künftige Regierung für die großen Investitionen, die diese Zukunftsthemen brauchen, auch auf eine starke Wirtschaft angewiesen sei. Dazu zählt auch ein stabiler Finanzsektor mit seinen verschiedenen Säulen, der nicht unnötig eingeschränkt werden sollte.

"Nun ist es an den Parteien, in Sondierungen rasch die Chancen für eine stabile Regierung auszuloten", sagte Kolak. Als erfreulich bezeichnete die BVR-Präsidentin, dass Parteien am rechten und linken Rand keine entscheidende Rolle für die Koalitionsbildung spielten.

Wichtig ist ihr, dass eine wirtschaftliche Aufbruchstimmung entsteht.

Weniger ausführlich, aber im gleichen Tenor äußerte sich auf Nachfrage von FinanzBusiness Sparkassenpräsident Helmut Schleweis: "Wir hoffen, dass schnell eine stabile Regierung gebildet wird. Nötig ist dafür ein mutiges Erneuerungsprogramm, das Klimaschutz, die Modernisierung unseres Landes und den gesellschaftlichen Zusammenhalt nach vorne stellt."

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