Banker sind selten Impfschwänzer

Die meisten Mitarbeiter nehmen ihre Termine wahr, ergab ein Rundruf von FinanzBusiness. Allerdings meldet die Commerzbank leicht abflauendes Interesse am Pieks.
Eine Mitarbeiterin bekommt ihre Corona-Schutzimpfung. (Symbolbild) | Foto: picture alliance/dpa | Moritz Frankenberg
Eine Mitarbeiterin bekommt ihre Corona-Schutzimpfung. (Symbolbild) | Foto: picture alliance/dpa | Moritz Frankenberg

Halbzeit in der Impfkampagne deutscher Banken und Sparkassen. Die meisten Mitarbeiter haben ihre Erstimpfung erhalten, jetzt steht die Zweitimpfung an. Impfschwänzen ist bei den Instituten aber kein Thema, ergab ein Rundruf von FinanzBusiness.

Deutschlands größte Geschäftsbank, die Deutsche Bank, hat bislang 7000 Mitarbeitern zur Erstimpfung verholfen, sagte eine Sprecherin FinanzBusiness.

Die Deutsche Bank hat für ihre rund 42.000 in Deutschland tätigen Standorten zwölf Impfstraßen errichtet und darüber hinaus den Zugang zu bundesweit 29 Ärztezentren gewährt.

Zweitimpfungen ab dem 19. Juli

Zusätzlich wurden jetzt auch externe Mitarbeiter sowie Angehörige von Deutsch-Bankern in die Impfkampagne einbezogen, so die Sprecherin. Ab dem 19. Juli sollen dann nur noch Zweitimpfungen vorgenommen werden, so die Sprecherin.

Und Impfschwänzer? "Es gibt immer mal den ein oder anderen, der seinen Termin nicht wahrnimmt, aber insgesamt ist das kein Thema", so die Sprecherin.

In Hannover impfen derweil die Sparkasse und die dortige Volksbank gemeinsam in einer Impfstraße in den Liegenschaften der Sparkasse. Seit dem 10. Juni haben 510 Sparkassen- und rund 400 Volksbank-Angestellte ihre Erstimpfung erhalten, so Stefan Becker, Sprecher der Sparkasse Hannover auf Nachfrage.

In den ersten drei Wochen sei die Nachfrage der Mitarbeiter größer gewesen als das Angebot an Impfstoff. Mittlerweile stehe aber so viel Vakzin zur Verfügung, dass auch Familienangehörigen von Angestellten ein Impfangebot unterbreitet werden konnte.

Für die Mitarbeiter der Sparkasse Hannover stehen ab sofort die Zweitimpfungen an, für die Angestellten der Hannoverschen Volksbank ab Mitte Juli. "Impfschwänzer haben wir bislang nicht", so Becker.

Von Impfschwänzern berichtet auch die Commerzbank nicht. "Insgesamt nehmen wir aber eine leicht abflauende Nachfrage nach Impfterminen wahr", so ein Dennis Bartel, Sprecher der zweitgrößten Geschäftsbank Deutschlands.

Die Commerzbank hat bislang rund 1500 ihrer Mitarbeiter geimpft und zuletzt eine leichte Steigerung von Impfstoff-Lieferungen festgestellt, so Bartel.

"Bislang haben alle Kolleginnen und Kollegen ihren Impftermin termingetreu wahrgenommen", sagte Stefanie von Carlsburg, die Pressesprecherin der Hamburger Sparkasse.

Das Angebot werde auch gut angenommen, sagte sie, nannte aber keine Zahlen. Deutschlands größte Sparkasse schließt auch ihre künftigen Azubis, die im September beginnen, in die Impfkampagne ein. Mit den Erstimpfungen ist man bei der Haspa bereits durch, die Zweitimpfungen starten am 20. Juli, so die Sprecherin zu FinanzBusiness.

"Natürlich wurden auch bei uns Termine abgesagt, aber die konnten wir problemlos anderweitig vergeben", sagte DZ Bank-Sprecherin Freya Ruckelshausen zu FinanzBusiness.

Bislang hätten rund 1800 Mitarbeiter, Angehörige und Lebenspartner in den letzten vier Wochen das Impfangebot der DZ Bank wahrgenommen, so Ruckelshausen. Nach anfänglicher Knappheit stehe jetzt auch ausreichend Vakzin zur Verfügung, so dass die Erstimpfungen ab kommenden Montag abgeschlossen werden können. Ab dem 19. Juli starten dann die Zweitimpfungen.

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