Banken überweisen 2021 10,4 Milliarden Euro an den Abwicklungsfonds

Mehr als 3000 europäische Kreditinstitute und Wertpapierfirmen haben an den Einheitlichen Abwicklungsfonds (SRF) ihren Beitrag für 2021 gezahlt. Die Brüsseler Behörde rechnet bis Ende 2023 mit einem Volumen von insgesamt 70 Mrd. Euro.
Elke König, Leiterin des Single Resolution Board (SRB) | Foto: SRB
Elke König, Leiterin des Single Resolution Board (SRB) | Foto: SRB

Der Single Resolution Fund (SRF) macht seine Rechnung für 2021: Laut Mitteilung der Abwicklungsbehörde SRB haben mehr als 3000 europäische Kreditinstitute und Wertpapierfirmen für das laufende Jahr in den gemeinsamen Notfallfonds SRF eingezahlt. Zusammengekommen sind insgesamt 10,4 Mrd. Euro.

"Wir bauen den SRF weiter auf, was wichtig ist, um dem Markt in Krisenzeiten Vertrauen zu geben", erklärt SRB-Vorsitzende Elke König. König verweist zugleich auf den für 2022 geplanten Backstop – er werde "die Feuerkraft des SRF verdoppeln, was bedeutet, dass die EU ab dem nächsten Jahr über einen Notfallfonds im Wert von über 100 Mrd. Euro verfügen wird", betont sie in der Mitteilung. Damit könne man einen "erheblichen Beitrag dazu leisten, dass öffentliche Gelder nicht zur Rettung privater Investoren verwendet werden müssen".

Die Brüsseler Behörde geht davon aus, dass der Fonds selbst bis Ende 2023 auf über 70 Mrd. Euro anwächst, was einem Volumen von ein Prozent der gedeckten Einlagen entspricht. Einschließlich der 2021 getätigten Beiträge haben die Banken bislang 52 Mrd. Euro eingezahlt.

Jetzt teilen

Zum Newsletter anmelden

Bleiben Sie mit unserem Newsletter immer auf dem aktuellen Stand der Entwicklungen Ihrer Branche.

Newsletter-Bedingungen

Die jüngsten FinanzBusiness-Artikel

Deutliche Unterschiede sind erkennbar: Rechts die Blüte und links der echte Geldschein. | Foto: picture alliance/dpa | Christian Charisius

Deutlich mehr Falschgeld im Umlauf

Lesen Sie auch