Verwahrentgelt-Grenze bei der Deutschen Bank wackelt

Das Institut prüft derzeit niedrigere Freigrenzen für Neukunden, sagte Lars Stoy, Chef des deutschen Privatkundengeschäfts, im Interview mit dem Handelsblatt.
Lars Stoy | Foto: picture alliance/dpa/Postbank | Postbank
Lars Stoy | Foto: picture alliance/dpa/Postbank | Postbank

Die Freibetragsgrenze bei Verwahrentgelten wackelt nun auch bei Deutschlands größtem Geldhaus, wie Lars Stoy, neuer Chef des deutschen Privatkundengeschäfts bei der Deutschen Bank, im Interview mit dem Handelsblatt andeutet. Demnach könnte das Institut seine Freibeträge für Einlagen ohne Minuszinsen unter die aktuelle Schwelle von 100.000 Euro senken.

"Wir beobachten den Markt sorgfältig und werden niedrigere Freigrenzen auch für Neukunden der Deutschen Bank prüfen", sagte der neue Chef des deutschen Privatkundengeschäfts, Lars Stoy, der Zeitung. "Es ist aber noch nichts entschieden", betonte er.

Auf Bestandskunden mit hohen Einlagesummen gehe die Deutsche Bank ebenfalls verstärkt zu, schreibt das Handelsblatt. "Wir sind im Moment dabei, auch Kunden mit Einlagen von mehr als 100.000 Euro anzusprechen. Das betrifft Kunden der Deutschen Bank und der Postbank gleichermaßen", sagte Stoy.

Zuvor bereits Absenkung bei der Postbank

Das Institut hatte vor Kurzem bereits die Freigrenze für Einlagen auf Girokonten der Marke Postbank von zuvor 100.000 auf 50.000 Euro gesenkt.

Postbank senkt Freigrenze bei Verwahrentgelten drastisch ab 

Die Zahl der Kunden, die von diesem Schritt betroffen sind, bezifferte Stoy laut Bericht auf einen "sehr niedrigen einstelligen Prozentsatz".

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