Breite Mehrheit ist für die Abschaffung von 1- und 2-Cent-Münzen in der Eurozone

Das ergaben zwei Befragungen im Euroraum mit insgesamt rund 35.000 Teilnehmern. Dabei plädierte die Mehrheit für einheitliche Rundungsregeln in allen 19 Euro-Mitgliedstaaten.
1- und 2-Cent-Münze | Foto: picture alliance / Zoonar | Smilla72
1- und 2-Cent-Münze | Foto: picture alliance / Zoonar | Smilla72

Zwei Umfragen haben ergeben, dass eine breite Mehrheit für die Abschaffung von 1- und 2-Cent-Münzen in der Eurozone plädiert. Dies berichtet die Börsen-Zeitung.

Rund zwei Drittel für Abschaffung

In einer Eurobarometer-Befragung sprachen sich 67 Prozent der 17. 700 Teilnehmer aus dem Euroraum für eine Abschaffung der Kleinstmünzen aus. In der Praxis würde der zu zahlende Preis bei Barzahlungen obligatorisch nach oben oder unten auf die nächste 5-Cent-Marke auf- oder abgerundet. Für eine solche Lösung gäbe es laut der Eurobarometer-Umfrage in allen 19 Mitgliedsstaaten des Euroraums eine Mehrheit.

Harmonisierte Rundungsregeln gefordert

Eine von der EU-Kommission zuvor bereits veranstaltete offene öffentliche Konsultation zu Rundungsregeln, bei der ebenfalls mehr als 17 .000 Antworten gesammelt wurden, war laut Börsen-Zeitung noch deutlicher: Hier hielten 72 Prozent der Befragten 1- und 2-Cent-Münzen nicht für nützlich und befürworteten die obligatorische und im ganzen Euroraum harmonisierte Einführung von Rundungsregeln.

Mehr als drei Viertel der Teilnehmer an der öffentlichen Konsultation kamen laut Bericht aus Deutschland.

Die EU-Kommission wolle die Ergebnisse der Umfragen nun in eine Folgenabschätzung zur Abschaffung der Kleinstmünzen einfließen lassen und dann eventuell einen Gesetzesvorschlag vorlegen. In fünf Euro-Staaten gibt es bereits Rundungsregeln: in Belgien, den Niederlanden, Italien, Irland und Finnland.

Jetzt teilen

Zum Newsletter anmelden

Bleiben Sie mit unserem Newsletter immer auf dem aktuellen Stand der Entwicklungen Ihrer Branche.

Newsletter-Bedingungen

Die jüngsten FinanzBusiness-Artikel

Die GLS Bank ist bislang die einzige Bank, die Debitkarten aus Holz standardmäßig ausgibt. | Foto: GLS Bank

Zweifel an Nachhaltigkeit der neuen Genossen-Holzkarte

Für Abonnenten

Lesen Sie auch