ING verdient in Deutschland im ersten Quartal mehr

Die Zinserträge gehen im Vergleich zum Vorjahr nur leicht zurück, dafür steigen die Provisionserträge um 40 Mio. Euro an. Auch der Mutterkonzern steht besser da, als ein Jahr zuvor.
Steven van Rijswijk, CEO ING Group | Foto: picture alliance / ANP | "Evert Elzinga"
Steven van Rijswijk, CEO ING Group | Foto: picture alliance / ANP | "Evert Elzinga"

Die ING hat in ihrem Deutschlandgeschäft im ersten Quartal mehr verdient. Dies geht aus dem Erstquartalsbericht hervor.

So betrug das Vorsteuerergebnis, das auch die österreichischen Geschäftsaktivitäten einschließt, im Jahresauftaktquartal 367 Mio. Euro und somit 43 Mio. Euro mehr als ein Jahr zuvor. Dazu hat das Privatkundengeschäft wie auch das Firmenkundengeschäft beigetragen.

Höhere Provisionserträge

Zwar gingen die Zinserträge leicht um 3 Mio. auf 522 Mio. Euro zurück, dafür stiegen die Provisonserträge um 40 Mio. auf 150 Mio. Euro an. Insgesamt legten die Erträge auf 711 Mio. Euro zu, verglichen mit 676 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum.

Zur Risikovorsorge fügte die Direktbank in ihrem Deutschlandgeschäft im ersten Quartal lediglich 13 Mio. Euro, wie auch im Vorjahreszeitraum. Dabei beträgt das Kreditbuch im Bereich der Baufinanzierung 81,3 Mrd. Euro und bei den Konsumentenkrediten 44,6 Mrd. Euro.

Trotz 682 Neueinstellungen binnen der vergangenen zwölf Monate sanken die operativen Kosten um 9 auf 330 Mio. Euro.

So erhöhte sich auch die Profitabilität: Die Cost-Income-Ratio lag bei 46,4 deutlich unter den 50,1 Prozent des Vorjahres und 10 Basispunkte unter der im Vorquartal.

Auch der niederländische Gesamtkonzern stand im ersten Quartal deutlich besser da als noch ein Jahr zuvor. Hier war eine deutlich geringere Risikovorsorge ausschlaggebend. Die Rücklagen lagen mit 223 Mio. Euro um 66,3 Prozent niedriger als noch ein Jahr zuvor.

"Die ING hat im ersten Quartal 2021 eine starke Leistung gezeigt. Der starke Anstieg des Nettogewinns im Vergleich zum Vorjahreszeitraum wurde durch einen guten Anstieg der Provisionserträge und niedrigere Risikokosten getrieben", sagte CEO Steven van Rijswijk in einer Mitteilung der niederländischen Bank.

Unterm Strich verdiente die ING Group im ersten Quartal 1 Mrd. Euro, fast 50 Prozent mehr als die 670 Mio. Euro ein Jahr zuvor und auch mehr als die 727 Mio. Euro im vierten Quartal 2020.

Jetzt teilen

Zum Newsletter anmelden

Bleiben Sie mit unserem Newsletter immer auf dem aktuellen Stand der Entwicklungen Ihrer Branche.

Newsletter-Bedingungen

Die jüngsten FinanzBusiness-Artikel

Deutliche Unterschiede sind erkennbar: Rechts die Blüte und links der echte Geldschein. | Photo: picture alliance/dpa | Christian Charisius

Deutlich mehr Falschgeld im Umlauf

Lesen Sie auch