Die vor allem im Privatkundengeschäft tätige Targobank musste 2020 ein im Vergleich zum Vorjahr um 101 Mio. Euro niedrigeres Vorsteuerergebnis von 424 Mio. Euro verbuchen.
Grund dafür sei vor allem, dass die Bank die Risikovorsorge um 116 Mio. Euro erhöht habe, um auf die erwarteten ökonomischen Folgen der Pandemie vorbereitet zu sein.
Targobank wächst
Insgesamt stieg die Bilanzsumme des Tochterunternehmens der französischen Genossenschaftsbank Crédit Mutuel um 13 Prozent auf 28,4 Milliarden Euro, wie das Geldinstitut am Freitag mitteilte.
Trotz der durch die Pandemie verursachten Unsicherheiten stieg das Volumen der Ratenkredite 2020 um 7,9 Prozent auf 14,8 Milliarden Euro. Gleichzeitig wuchsen die Privatkundeneinlagen um 13 Prozent auf 20,3 Milliarden Euro. Allein die Einlagen auf Girokonten stiegen um 21 Prozent auf 10,3 Milliarden Euro.
Weniger Konsum in der Pandemie
Viele Verbraucherinnen und Verbraucher hätten das aufgrund der Pandemiebeschränkungen nicht für Urlaubsreisen und Konsum ausgegebene Geld auf die hohe Kante gelegt, berichtete die Bank.
Die Targobank betreut nach eigenen Angaben mit 7300 Mitarbeitern 3,7 Millionen Privat-, Geschäfts- und Firmenkunden. Sie betreibt insgesamt 337 Standorte in 253 Städten in Deutschland.