Geringere Kosten machen die Direktbank für ältere Kunden zur Alternative

Institute ohne Filiale gewinnen in Deutschland an Popularität. Insbesondere die niedrigeren Kosten sind für Kunden der Generation 50+ zunehmend ein Wechselgrund, fand eine Studie heraus.
Symbolbild | Foto: picture alliance / Bildagentur-online/Joko
Symbolbild | Foto: picture alliance / Bildagentur-online/Joko

Ältere Bankkunden sind zunehmend  bereit, ihrer Filialbank den Rücken zu kehren. Motiv für den Wechsel zu einer Direktbank ist die Möglichkeit, Kosten zu sparen. Das ist das Ergebnis einer Umfrage im Auftrag der Norisbank.

Bereits über die Hälfte der 50- bis 59-Jährigen, nämlich 51,0 Prozent, sind mittlerweile Direktbank-Kunden. Das sind 1,4 Punkte mehr als bei einer Umfrage in 2019.

Kosten waren der Hauptgrund für Wechsel

Grund für den Wechsel waren vor allem die Kosten für Kontoführung und Bargeldabhebungen, für die Filialbanken Gebühren nehmen. So waren für 61,5 Prozent der 50- bis 59-Jährigen und sogar für 80,0 Prozent der 60- bis 69-Jährigen solche Kosteneinsparungen der entscheidende Grund, überhaupt die Bankverbindung zu ändern.

Ein Jahr zuvor ergab die Umfrage noch deutlich niedrigere Werte. So gaben damals 38,5 Prozent der 50- bis 59-Jährigen und 25,0 Prozent der 60- bis 69-Jährigen Kosteneinsparungen als den entscheidenden Grund an, überhaupt zu einer anderen Bank zu wechseln.

Fast jeder Zehnte hat 2020 die Bank gewechselt

Insgesamt hat mit 9,1 Prozent (2019: 7,9 Prozent) fast jeder Zehnte  der Befragten im letzten Jahr seine Bank gewechselt. Dabei haben sich (75,3 Prozent; 2019: 74,7 Prozent) für eine Direktbank entschieden.

Laut der Umfrage war fast die Hälfte (47,3 Prozent; 2019: 41,8 Prozent) zuvor Kunde einer Filialbank. 28,0 Prozent (2019: 32,9 Prozent) waren bereits Kunde einer anderen Direktbank.

Auch über alle Altersschichten hinweg gaben 50,5 Prozent (2019: 39,2 Prozent) in der Umfrage an, die Bank aus Kostengründen gewechselt zu haben.

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